Offizielle Übergabe am Domplatz

Ukrainische Partner-Caritas erhält Hilfstransporter - "Zeichen der Verbundenheit"

Freudige Fahrzeugübergabe an die ukrainische Partner-Caritas.
Fotos: Maria Franco

09.02.2023 / FULDA - Ein Zeichen des Zusammenhalts: Am Mittwochvormittag übergab der Fuldaer Caritasverband am Domplatz einen Ford Transit Custom aus seiner Fahrzeugflotte an die Delegation der ukrainischen Partner-Caritas Iwano-Frankiwsk. "Wir haben großen Respekt vor Ihrem Einsatz. Sie setzen sich für bedürftige Menschen in Ihrem Land ein, obwohl Sie selbst, Ihre Familien, betroffen sind", richtete Bischof Dr. Michael Gerber seine Worte an die Gäste.



Zum Hintergrund: Seit 2009 ist der Caritasverband für die Diözese Fulda mit der Caritas Iwano-Frankiwsk in der Westukraine partnerschaftlich verbunden. In all den Jahren standen vor allem die Behindertenhilfe und das gemeinsame Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe von Menschen mit Handicap in Iwano-Frankiwsk im Fokus der Arbeit. Der russische Angriffskrieg änderte alles. Ein Großteil der Zusammenarbeit dreht sich jetzt um die Flüchtlingshilfe - so auch im Jahr 2023. 

Fuldaer stehen weiterhin Ukrainern zur Seite

Die entsprechende Delegation folgte der Einladung in die Domstadt. Ein Dolmetscher vor Ort übersetzte die Konversation. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch schilderte seine Eindrücke: "In den vergangenen Tagen konnten wir rege Gespräche führen. Wir haben sehr viele Informationen und Eindrücke darüber bekommen, wie die aktuelle Lage ist, das alles erschüttert uns nach wie vor zutiefst."

Der Fuldaer Bischof stellte vor der Segnung des Fahrzeugs heraus: "Es gibt fast keinen Gottesdienst, in dem wir nicht für die Ukraine beten. Auch ein Jahr nach dem Beginn des Angriffskrieges wollen wir unsere Solidarität weiter zum Ausdruck bringen." Neben dem Transporter, der für die Beförderung von Personen oder zum Gütertransport zum Einsatz kommen soll, gibt es zusätzlich eine finanzielle Unterstützung. Christof Steinert, Generalvikar im Bistum Fulda, überreichte eine Spende von 10.000 Euro aus dem Nothilfefonds. "Solange Sie unsere Hilfe brauchen, stehen wir an Ihrer Seite."

Große Dankbarkeit

Die ukrainischen Gäste nahmen das Fahrzeug dankbar entgegen. Diesen nehmen sie auf ihre Rückreise in ihr Heimatland direkt mit. Pfarrer Volodymyr Chorniy, Direktor "Hilsfond Caritas Iwano-Frankiwsk UGKK", stellte im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch heraus: "Jeder Krieg ist ein schreckliches Erlebnis mit vielen Toten und Verletzten. Die Angst und Unsicherheit ist bis heute präsent." Doch die Ukrainer schöpfen in schweren Zeiten nach wie vor Hoffnung. "Wir haben in Fulda eine unglaubliche Gastfreundlichkeit erfahren und können nun mit neuer Kraft in die Ukraine fahren." (mkr) +++

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