Weltzolltag

Zollamt in Gießen sucht nach zusätzlichem Personal

Für eine Einstellung 2024 sucht das Hauptzollamt Gießen Bewerber/Bewerberinnen für ein duales Studium und bis zum 15. Oktober 2023 für die Ausbildung im mittleren Zolldienst.
Foto: Zoll

26.01.2023 / REGION - "Wir sind die Generation Zoll" mit diesem selbstbewussten Titel startete der Zoll im vergangenen Jahr seine aktuelle Kampagne in Bereich der Nachwuchswerbung. Und tatsächlich - wie in vielen anderen Branchen auch - stehen die Themen demographischer Wandel und Generationenwechsel ganz weit oben auf der Agenda beim Zoll mit seinem weitgefächerten Aufgabenportfolio.



In den vergangenen Jahren ist der Zoll dieser Herausforderung sowohl mit erhöhten Einstellungszahlen für die Ausbildung bezeihungsweise das duale Studium als auch mit der zusätzlichen Einstellung externer Kräfte begegnet. Doch alleine durch die Zuführung zusätzlichen Personals ist das erfolgreiche Gelingen des Transformationsprozesses bei weitem nicht abgeschlossen.

Natürlich setzt der Zoll auf seine langjährigen Erfahrungen in der Ausbildung und Schulung von Nachwuchskräften. Hier wurden in den zurückliegenden Jahren beispielsweise in Erfurt oder in Rostock neue Bildungseinrichtungen des Zolls geschaffen, um die hohen Qualitäts-ansprüche der Ausbildung auch flächendeckend weiter anbieten zu können. Rund 2000 jun-ge Menschen werden den Zoll auch dieses Jahr wieder verstärken. Und sie bringen natürlich auch neue Sichtweisen, persönliche Erfahrungen und eigene Ansprüche an den Arbeitgeber mit in den Beruf. Auch beim Hauptzollamt Gießen befinden sich zurzeit 129 Berufsanfänger in der der Ausbildung zur Zollbeamtin und zum Zollbeamten. Darüber hinaus absolvieren 3 Fachoberschüler ein Jahrespraktikum zur Erlangung der Fachoberschulreife im Amt.

Vielfältige Arbeitsbereiche

Neben der theoretischen Ausbildung an den Zollschulen ist die praktische Ausbildung in den vielfältigen Arbeitsbereichen des Zolls von besonderer Bedeutung. Hier gilt es, mit praxisnahen Einarbeitungskonzepten nicht nur dafür zu sorgen, dass alle die Ausbildung erfolgreich absolvieren, sondern vorhandene Erfahrungen und grundlegendes Wissen an die künftige Generation weiterzugeben. "Die "Sicherheit des Berufsbeamtentums" ist heute wohl nicht mehr das einzig ausschlaggebende Argument für eine Bewerbung beim Zoll. Die heranwachsende Generation von Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern der Zollverwaltung möchte projektbezogen arbeiten, mitgestalten und auch mitbestimmen", so Uta Ruge, die Leiterin des Hauptzollamtes Gießen.

Dieser aktuelle Generationenwechsel ist dabei umfassender und vielschichtiger als die Übergabeprozesse der Vergangenheit. Die Generation Zoll ist auf dem Weg, den Wechsel mehr und mehr voranzutreiben, Verantwortung zu übernehmen, Digitalisierung einzufordern und die Voraussetzungen für eine moderne Behörde auf der Höhe der Zeit zu schaffen. Die fundierte Wissensvermittlung und Wissensweitergabe in Theorie und Praxis stellt dabei einen wichtigen Bestandteil der Berufsvorbereitung dar. Gerade im Bereich des Lernens zeitgemäße, digitale Formate anbieten zu können, ist ein elementarer Bestandteil des Er-neuerungsprozesses. Mit der Ausschreibung der Weltzollorganisation (WCO) zum Weltzolltag 2023 werden in diesem Jahr Beschäftigte und Projekte ausgezeichnet, die sich um das Thema "Kultur des Wissensaustauschs" besonders verdient gemacht haben.

Praktikumstag geplant

Für eine Einstellung 2024 sucht das Hauptzollamt Gießen noch bis zum 15. April 2023 Bewerber/Bewerberinnen für ein duales Studium und bis zum 15. Oktober 2023 für die Ausbildung im mittleren Zolldienst. Interessierte können sich jederzeit direkt beim Hauptzollamt informieren oder über die Karriereseite des Zolls www.karriere-zoll.de näheres zur Zollausbildung erfahren. Geplant ist zudem ein Praktikumstag im April, an dem sich Schülerinnen und Schüler vor Ort und im Austausch mit Zollbediensteten informieren können. (pm) +++

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