Tischtennis-Bundesliga

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: mit Rückenwind am Sonntag nach Neu-Ulm

Alexandre Cassin
Archivfoto: Rolf-Günter Herchen

21.01.2023 / FULDA - Mit Rückenwind nach Neu-Ulm: Drei Siege glückten den Tischtennis-Spielern des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell in den letzten Wochen in der Bundesliga. Emotionaler und atmosphärischer Höhepunkt: der 3:2-Heimerfolg am vergangenen Freitag gegen Werder Bremen. Mit diesem gewonnenen Selbstvertrauen treten Fuldas Spieler die Reise ins bayerische Schwaben an - Spielbeginn am Sonntag: 17 Uhr. Der Siebte der Tabelle erwartet den Neunten, der nur zwei Punkte zurückliegt.


Das Fuldaer Team gilt in diesem Vergleich der Tabellennachbarn nicht als Favorit - und tut gut daran, sich auf seine eigenen Stärken zu konzentrieren. Schließich gibt es davon eine Menge. Neuzugang Chun Ting Wong gab gegen Bremen sein Debüt und deutete an, dass er dem TTC RhönSprudel auf Anhieb weiterhelfen kann. Er gewann nicht nur sein Eröffnungseinzel - vielmehr sandte er an den Anhang die Botschaft: Ich bin der angriffslustige Spieler, den ihr gesucht habt. Immer scheint der Weltranglisten-29. bereit, für sein Team zu kämpfen. Neben ihm sollen am Sonntag Alexandre Cassin und Fanbo Meng die Kastanien aus dem Feuer holen. Ruwen Filus muss sich krankheitsbedingt noch gedulden.

Die zwei Gesichter des TTC Neu-Ulm

Gegner TTC Neu-Ulm tritt in dieser Saison mit zwei Gesichtern auf. Das strahlende zeigte das Team beim jüngsten glatten Sieg im DTTB-Pokal-Finale gegen das Aushängeschild im deutschen Tennis, Borussia Düsseldorf. Dort waren Dimitrij Ovtcharov - ehemaliger 1. der Weltrangliste und aktuell 11. - und der Taiwanese Yun-Ju Lin, der noch bei Olympia 2020 Bronze im Doppel gewann, im Einsatz. In der Bundesliga aber spielen beide selten. Das Resultat: Neu-Ulm ist bis auf Rang sieben abgerutscht - und das ist das weniger rühmliche Gesicht. 

Sechsmal hat Neu-Ulm gewonnen, aber siebenmal verloren. Dass der Schwede Truls Moregardh, immerhin Fünfter der Weltrangliste, am Sonntag spielt beim Gastgeber, ist zu erwarten - vermutlich auch der russische Nachwuchs-Topsieler  Vladimir Sidorenko. Eine Bemerkung noch zu Lin: beim 3:1-Hinspielsieg in Fulda war er mit von der Partie - und punktete doppelt. Sei's drum: Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell möchte sich weiteres Selbstvertrauen holen vor dem Duell gegen den thüringischen Vertreter Post Mühlhausen am Sonntag nächster Woche in der heimischen Hubtex Arena. (wk) +++

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