Fulda-Maberzell - Grünwettersbach 3:2

Maberzeller Erleichterung nach wichtigem Sieg im Abstiegskampf

Alexandre Cassin und seine Kollegen durften mal wieder jubeln
Archivfotos: Rolf-Günther Herchen

17.12.2022 / KARLSRUHE - Pure Erleichterung beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell nach dem letzten Ballwechsel. Die Maberzeller feierten gegen den ASV Grünwettersbach mit 3:2 einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Tischtennisbundesliga. Wieder einmal entwickelte sich ein wahrer Krimi - diesmal mit dem besseren Ende für den TTC. 



Hatte man vergangene Woche im Schlussdoppel gegen Bad Königshofen noch den Kürzeren gezogen, war das Glück diesmal auf der Seite von Quadri Aruna und Fanbo Meng, die den entscheidenden Punkt holten. Ohne große Probleme gewannen sie das Schlussdoppel mit 3:0 gegen das ersatzgeschwächte Grünwettersbacher-Duo Shimmyo/Kozul. Dass dieses Doppel überhaupt an der Platte stand, lag am großen Verletzungspech der Karlsruher. Mit Wang Xi und Tiago Apolonia fielen zwei Leistungsträger aus. 

Cassin und Aruna bringen TTC ins Schlussdoppel

Und so kam der junge Japaner, der sonst in der zweiten Mannschaft spielt, zu seinem Bundesligadebüt. Dass die aktuell aber noch eine Nummer zu groß ist, war deutlich zu sehen. Gegen Alexandre Cassin hatte er keinerlei Chance und verlor klar mit 0:3 (4:11, 2:11, 3:11). Es war der zwischenzeitlich Ausgleich für den TTC, denn das erste Spiel des Abends hatte Fanbo Meng gegen Ricardo Walther mit 0:3 (7:11, 8:11, 5:11) verloren. Zwar waren die beiden ersten Sätze lange offen, doch in den entscheidenden Phasen spielte Walther fehlerfreier als der junge deutsche Nationalspieler und brachte sein Team damit in Führung. 

Nach dem Ausgleich durch Cassin bestritt in Abwesenheit von Ruwen Filus Quadri Aruna das dritte Einzel. Der Nigerianer, der den TTC zum Jahresende verlässt, bekam es mit dem in dieser Saison noch sieglosen Deni Kozul zu tun. Was auf dem Papier nach einer klaren Angelegenheit klang, entwickelte sich zu einer echten Zitterpartie. Nachdem Aruna den ersten Satz abgeben musste, schnappte er sich die Durchgänge zwei und drei. In Satz vier schlug Kozul noch einmal zurück, ehe er im fünften mit 7:11 den Kürzeren zog.  

Walther bärenstark

Alexandre Cassin hatte in seinem zweiten Einzel dann schon die Chance, den Sack zuzumachen. Allerdings biss er sich nach gewonnenem ersten Satz am bärenstarken Ricardo Walther die Zähne aus. Der stellte sein Spiel im zweiten Durchgang etwas um. Darauf fand der junge Franzose keine Antwort mehr. 5:11, 11:8, 12:10, 11:8 hieß es am Ende aus Sicht des Grünwettersbachers. Und so mussten Aruna und Meng noch einmal an die Platte - dort wurden sie ihrer Favoritenrolle nach einem etwas verschlafenen Start aber doch noch gerecht. 

Damit geht der TTC mit einem Erfolgserlebnis ins letzte Spiel des Jahres. Am Donnerstag ist dann das Tabellenschlusslicht aus Mainz zu Gast in der Hubtex-Arena. Ein weiterer Sieg und im Lager der Maberzeller könnte man beruhigt Weihnachten feiern. (fh)

Die Statistik zum Spiel

Ricardo Walther – Fanbo Meng 3:0 (11:7, 11:8, 11:5)

Ryota Shimmyo – Alexandre Cassin 0:3 (4:11, 2:11, 3:11)

Deni Kozul – Quadri Aruna 2:3 (12:10, 8:11, 7:11, 11:8, 7:11)

Ricardo Walther – Alexandre Cassin 3:1 (5:11, 11:8, 12:10,11:8)

Shimmyo/Kozul – Aruna/Meng 0:3 (9:11, 4:11, 7:11) +++

Fanbo Meng

Quadri Aruna
Archivfoto: ON

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