Coworking-Space und Pop-Up-Store

"Hier soll wieder Leben rein": Von Kerbersch Koarl zum Konzept-Kaufhaus KARL

Die Verantwortlichen freuen sich über das neue Konzept "Karl": (v.l.) Jürgen Fehl, Dr. Maximilian Kutzner, OB Heiko Wingenfeld, Petra Hohmann-Balzer, Dominique Liggins und Marco Friedmann
Fotos: Nina Bastian

10.12.2022 / FULDA - Bei Kerbersch Koarl gibt es endlich Neues zu berichten. Am Freitag informierte die Stadt zusammen mit den neuen Mietern über die aktuellen Pläne. Schon jetzt steht fest: aus Kerbersch Koarl wird Konzept-Kaufhaus KARL.



Die Verkaufsflächen des ehemaligen Galeria-Kaufhof-Gebäudes sollen schon ganz bald wieder mit Leben gefüllt werden. Dafür wollen Marco Friedmann und Dominique Liggins von "Hier & Jetzt Projekte" aus Mainz sorgen. Beide haben die Flächen gemietet und wollen diese jetzt untervermieten. "Uns geht es vor allem um Regionalität und Nachhaltigkeit."

Das neue Konzept sieht es vor, einzelne Verkaufsflächen an Unternehmen - und vor allem an Start-Ups - unterzuvermieten. "Sei es als Box an der Wand, wo deren Produkte ausgestellt werden, über einen Verkaufstisch oder eine ganze Verkaufsfläche hier im Gebäude", erklären Friedmann und Liggins. Beide haben solch ein Projekt bereits in Mainz verwirklicht: Das LuLu. "Wir bieten niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten durch moderatere Mieten. So kann man ausprobieren, ob das eigene Produkt überhaupt funktioniert." 

Info-Abende in der kommenden Woche

Damit immer Bewegung im neuen "Karl" herrscht, läuft alles über Wochenlaufzeiten und Wochenpreise. Auf die Frage, wer denn dann im Januar einziehen wird, gab es zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine Antwort. "Wir haben noch keine Verträge geschrieben." Wer Interesse hat, kann am 12. und 15. Dezember jeweils ab 18:30 Uhr für einen Info-Abend vorbeikommen. 

Neben dem Handel soll das bereits vorhandene Gastronomie-Angebot ausgebaut und zusätzlich Kunst und Kultur sowie Tastings und Super-Pop-Ups angeboten werden. Für Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld ein schlüssiges Konzept: "Ich freue mich sehr, dass die Räume endlich wieder mit Leben gefüllt werden. Zudem wird die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft im dritten Obergeschoss ein Coworking-Space anbieten."

Coworking-Space

Dieses Vorhaben ist Teil des geplanten Stadtlabors im Gebäude in der Rabanusstraße. Der Projektname lautet CO-KARL und gliedert sich damit an das Design und die Ausrichtung des Gesamtgebäudes und seiner Nutzung an. "Hinter unserem Konzept steht der Gedanke der Vernetzung und Zusammenarbeit", erklärt Dr. Maximilian Kutzner, Projektmanager #fdworks. "Neben den zwölf Arbeitsplätzen gibt es eine Reihe von festen und abschließbaren Büroeinheiten in einer Größe zwischen 20 und 100 Quadratmetern. Zudem gibt es einen Tagungsraum für bis zu 20 Personen." Die Preise für ein Tagesticket belaufen sich auf 14 Euro. Das Monatsticket liegt bei 250 Euro. Start des neuen Projekts ist ebenfalls im Januar. (Nina Bastian) +++

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