Stadtarchiv-Neubau

Haupt- und Finanzausschuss gibt grünes Licht für gemeinsamen Bau

Das derzeitige Louis-Demme-Stadtarchiv ist unter der Stadtbibliothek am Markt untergebracht.
Archivfotos: O|N/Christopher Göbel

09.12.2022 / BAD HERSFELD - Der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Bad Hersfelder Stadtverordnetenversammlung hat sich am gestrigen Nachmittag zur Causa Stadtarchiv geeinigt: Es soll ein gemeinsamer Neubau entstehen, den sowohl die Stadt als auch der Landkreis nutzen werden. Damit ist die Idee vom Tisch, Räumlichkeiten für ein Archiv anzumieten.



Noch im September war ein Beschlussvorschlag der Verwaltung vom HFA abgelehnt worden, denn die finanziellen Unwägbarkeiten zulasten der Stadt waren nicht abzusehen. Damals war auch noch nicht klar, ob und inwieweit sich der Landkreis beteiligen würde. Im Raum stand auch die Idee, Räumlichkeiten im ehemaligen "Herkules"-Parkhaus dafür anzumieten.

Als Standort für das gemeinsame Archiv soll es nun - wie von Anfang an vorgesehen - auf die Antoniengasse hinter dem genannten Parkhaus hinauslaufen. "Es sollen auch noch andere mögliche Standorte im Kernstadtgebiet geprüft werden. Voraussetzung ist, dass diese förderungswürdig sind", so Ausschussvorsitzender Karsten Vollmar (SPD).

Thema seit dem Jahr 2016

Der Eigenanteil der Stadt wird mit allen Projektbestandteilen bei rund 2,8 Millionen Euro liegen. Die Förderung von Bund und Land beträgt 66,6 Prozent. Der Landkreis wird sich mit rund 1,8 Millionen Euro beteiligen. "Das ist ein großer Sprung nach vorne, dass das Stadtarchiv gemeinsam mit dem Landkreis gebaut wird. Das freut uns alle", so Vollmar. Die Beschlussvorlage wurde einstimmig angenommen. Vollmar hofft, dass damit ein Thema, das die Stadtpolitik bereits seit dem Jahr 2016 beschäftigt, endlich in Angriff genommen werden kann.

Alle weiteren Beschlüsse wurden in der Sitzung ebenfalls einstimmig gefasst. Dazu gehörten unter anderem die Kenntnisnahme der Statusberichte zu Investitionsprojekten und der Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebes für das kommende Jahr. Einige Satzungsänderungen waren nötig, weil die Stadt ab dem kommenden Jahr umsatzsteuerpflichtig wird. (Christopher Göbel) +++

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