SG Barockstadt: Letztes Heimspiel 2022

Gören: Wollen das Jahr vergolden - VfR Aalen ist am Samstag zu Gast

Ein starkes Team: Co-Trainer Atilla Güven, Torwarttrainer Witold Sabela und "Chef" Sedat Gören
Archivfoto: O|N

01.12.2022 / FULDA - Die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz haben einiges vor am Samstag: Wenn der VfR Aalen in der Regionalliga Südwest ab 14 Uhr zu Gast ist in der Johannisau, dann möchte das von Sedat Gören trainierte Team sein so erfolgreiches Jahr 2022 krönen. Der Gastgeber strebt seinen fünften Heimsieg der laufenden Runde in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands an - und er möchte zeigen, dass er es erfolgreicher und effektiver kann als beim 0:3 im Hinspiel in Aalen, dem ersten Auswärtsspiel in neuer Umgebung. 


Befragt nach den Erinnerungen hat an das Duell in Aalen, braucht der ehrgeizige Gören nicht lange zu überlegen. "Bis zum Tor waren wir sehr gut drin. Auch nachher waren wir auf Augenhöhe. Das war neu für alle Spieler", betont er rückblickend auf Erfahrungswerte, die der Aufsteiger aus der Barockstadt in der höheren Liga machen musste. Nach 17 Minuten geriet die SGB in Rückstand, zwei Gegentore in den Schlussminuten folgten. Das Team aus Fulda deutete mehr als nur an, in der Regionalliga mithalten zu können - musste aber, wie es im Volksmund so schön heißt, Lehrgeld zahlen.

"Wollen Wiedergutmachung" - nur zwei Niederlagen, ansonsten Siege

"Jetzt wollen wir Wiedergutmachung", erklärt Gören, "und ein sehr tolles Jahr 2022 vergolden". Fast war dieses Jahr - auch wenn man es nicht unbedingt mit der SGB hält - etwas für Fußball-Romantiker. In der ersten Jahreshälfte, als Fuldaer Team noch der Hessenliga angehörte, bleibt in Heimspielen nur das torlose Unentschieden gegen Eddersheim zurück - danach fuhr das Team um seinen Kapitän Patrick Schaaf nur Siege ein. Die beiden einzigen Niederlagen in der Johannisau gab es erst in der Regionalliga: gegen die Spitzenteams Mainz II (1:3) und Ulm (0:2).

Appetit und Hoffnung darauf, dass es am Samstag gegen Aalen mit einem Sieg klappen könnte, macht nicht zuletzt die Vorstellung vom vergangenen Samstag. Da erkämpfte sich die SGB beim Favoriten Steinbach Haiger einen Punkt. Nicht nur, dass sie gegen ihre hessischen Mitkonkurrenten in der Regionalliga ungeschlagen blieb - die Art, mit der die Barockstädter am Steinbacher Haarwasen auftraten, machte Mut. Gören benannte es so, dass die "Basics" stimmten. Also Zweikampfverhalten, Verhalten und Stärke als Team, Disziplin, Einsatz- und Laufstärke, Kampf - Tugenden, die ein Stückchen weit als Symbol gelten für die Visitenkarte der SG Barockstadt in der Regionalliga. Eine Blaupause sozusagen.

Dominik Rummel wieder eine Option - Jannis Maul erlitt Mittelfuß-Bruch

Gören freute sich und sah sich bestätigt, dass die SGB in der Trainingswoche zuvor die inhaltlich die Basis gelegt hatte. "Das war auch für uns als Trainerteam erfolgreich", fügt er an, "vom Kopf her mussten wir das annehmen". Das gilt auch für die anstehende Hausaufgabe gegen Aalen. Eine "Option für das Wochenende" ist wieder Dominik Rummel, der nach seinem guten Saison-Auftaktspiel gegen Steinbach Haiger auch im letzten Heimspiel wenigstens ein paar moralische Pluspunkte sammeln könnte. "Wir hoffen, dass er mal spielen kann und der Mannschaft hilft. Ich gönne dem Jungen das", sagt Gören. Hingegen brach sich der junge und talentierte Keeper Jannis Maul den Mittelfuß, er knickte dieser Tage im Training um. Auch Jan Vogel (Knöchelverletzung) hofft auf das nächste Jahr. Am Samstag aber soll in der Johannisau nochmals ein Sieg her. (wk) +++

Dominik Rummel

Jannis Maul

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