Slovenien - Spanien - Fulda

Ein Lebenslauf voller Wendungen - Pika Plaznik Čanč erhält den DAAD-Preis

Preisverleihung im Stadtschloss: (v.l.) Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Preisträgerin Pika Plaznik Čanč und Hochschulpräsident Professor Karim Khakzar
Fotos: Carina Jirsch

29.11.2022 / FULDA - Der DAAD-Preis hat "eine gewisse Tradition in Fulda", wie Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld es zurückhaltend ausdrückt. Seit 1997 wird der Preis verliehen, seit etwa zehn Jahren im aktuellen Format. Für ihr außergewöhnliches Engagement bekommt in diesem Jahr Pika Plaznik Čanč die Auszeichnung.


DAAD, das ist kurz für Deutsche Akademische Austauschdienst. Ausgezeichnet werden internationale Studierende an deutschen Hochschulen durch ihn seit benannten zehn Jahren. Neben Prestige bringt er den Trägern außerdem praktische 1.000 Euro in die Tasche. Der Preis berücksichtigt neben der akademischen Leistungen auch besonders bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement. 

Geboren ist die diesjährige Preisträgerin in Slowenien, hier absolvierte sie auch ihre Schullaufbahn. Nach ihrem Abitur verließ sie dann das Land, machte sich auf den Weg nach Spanien und verdingte sich in Hotels und der Gastronomie. In Spanien lernte sie auch ihren Mann kennen, mit dem sie ihr erstes Kind bekam. Nach dessen Einschulung zogen sie ins deutsche Thüringen. Den Weg nach Fulda fand Pika Plaznik Čanč durch die Anstellung in einer Altenpflegeeinrichtung in Hilders. 

Rock It Together - Von Studenten für Studenten

Heute studiert sie International Health Sciences an der Hochschule (IHS) an der Hochschule. "Von Beginn an engagierte sie sich für ihre Mitstudierenden", berichtet Hochschulpräsident Professor Karim Khakzar. Besonders ihre Initiative "Rock It Together", habe Aufmerksamkeit erregt und begeistert. "Man kann sich alleine im Ausland sehr schnell sehr einsam fühlen", erklärt Pika Plaznik Čanč. Ihre Initiative sei eine Antwort darauf, ein Netzwerk von Studenten für Studenten. 

Aktuell macht sie im Rahmen ihres Studiums ein Praktikum bei EDAG. Wie es danach weitergeht, wisse sie noch nicht sicher. Ihre aktuelle Arbeit fortzuführen, könne sie sich aber sehr gut vorstellen. "Und zum Schluss erzähle ich Ihnen, was ein sehr kluges kleines Köpfchen einmal zu mir gesagt hat: Mama, es ist schön und gut einen Preis zu gewinnen, aber das heißt noch gar nichts. Du musst weiter dein Bestes geben!", endet sie ihren Vortrag. (Moritz Bindewald) +++




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