"Feuer mit Menschleben in Gefahr"
Bei Oma Inge brennt's: Großübung der Wehren aus Eifa, Berfa und Lingelbach
Foto: Sandra Hedrich
28.09.2022 / ALSFELD -
Bei Oma Inge brennt's: Am vergangenen Freitag übten nach dreijähriger Coronapause die Alsfelder Stadtteilfeuerwehren aus Eifa, Berfa und Lingelbach gemeinsam. Traditionell führen die drei Wehren jährlich abwechselnd eine große Abschlussübung durch.
Alarmiert durch Sirene und Pager wurden Kameraden in diesem Jahr nach Eifa alarmiert. F2Y stand auf den Pagern zu lesen – Feuer mit Menschenleben in Gefahr. Obwohl es den Wehren bekannt war, dass es sich um eine Übung handelt, steigt der Adrenalinspiegel bei den Übungsteilnehmern, denn wo es genau ist und was die Kräfte erwartet, ist natürlich nicht bekannt.
Rettungskräfte gefordert
Eine verqualmte Scheune, Feuer im Giebelbereich und vom Übergreifen der Flammen bedrohte Nachbarwohnhäuser forderten die Führungskräfte schon bei der ersten Erkundung. Eine Person war auf einem Balkon von Brandrauch bedroht und musste zügig gerettet werden. Mehrere vermisste Personen in der mit künstlichem Nebel verrauchten Scheune forderten den Einsatz von drei Atemschutztrupps. Um einen solchen Einsatz unter Atemschutz im Ernstfall gut absolvieren zu können, ist es für jeden Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr verpflichtend, eine solche einsatznahe Übung zu absolvieren, falls die Praxis nicht im Einsatzfall erlangt wird. Solche Übungen leisten einen wertvollen Beitrag im Zusammenspiel der verschiedenen Trupps.Die Feuerwehr bedankt sich ausdrücklich bei den Grundstückseigentümern für die Erlaubnis, die Übung dort durchzuführen. Gerade die Übung bei solchen, den meisten Feuerwehrleuten unbekannten Gebäuden, ist sehr wertvoll für die Ausbildung. (pm) +++