SG Barockstadt vor Auswärtspremiere

Gören: Wollen nicht von unserem Weg abkommen - nur Moritz Reinhard fehlt

SGB-Innenverteidiger Marius Grösch im Kopfballduell
Fotos: Hendrik Urbin (2), Jonas Wenzel

13.08.2022 / FULDA - Das baden-württembergische Aalen liegt nicht eben um die Ecke - 232,27 Kilometer spuckt der Computer aus - und so setzt sich der Tross der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz schon am späten Freitagnachmittag in Bewegung. Abfahrtszeit für die Kicker der SGB vor ihrer Auswärtspremiere ist um 17 Uhr. Die Heimpremiere in der Regionalliga Südwest fiel überzeugend aus am vergangenen Samstag mit dem 1:0-Sieg gegen den TSV Steinbach Haiger - nun möchte der Aufsteiger am Samstag auch beim VfR Aalen punkten. Spielbeginn ist um 14 Uhr.


So schön das Erfolgserlebnis auch war zuletzt: Es änderte nichts daran, dass es auch dafür nicht mehr als drei Punkte gab. Alle tun gut daran, den Ball flach zu halten. Sedat Gören ist ähnlicher Ansicht. "Das ist erst der Anfang. Wir müssen bei der Stange bleiben. Gut trainieren", sagt der Trainer der SG Barockstadt. Die wichtigste Erkenntnis, die allen eine Portion Stolz, Selbstvertrauen und Mut einflößt, lässt er aber keinesfalls außen vor. "Wir haben gesehen, dass wir mithalten können."

Eine Plattitüde wird zum Programm

Der Coach warnt nicht nur - wie das so viele Fußball-Trainer tun - er ist sich in einem Punkt sicher. "Das Spiel am Samstag wird noch schwieriger als das erste. Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel. Aalen kämpft. Das hat man auch in Freiberg gesehen." Und vom Weg abkommen, das möchte niemand bei Fuldas Fußballern. "Wir müssen wieder alles geben. Bis zum Ende." Was sich auf den ersten Blick wie eine Plattitüde anhören mag, ist für die SGB zum Programm geworden.

Moritz Reinhard, der im Spiel gegen Steinbach Haiger zur Pause verletzt raus musste, kann die Fahrt gen Süden nicht mit antreten. "Er ist raus aus dem Kader", bemerkt Gören, "hat die ganze Woche nicht trainieren können. Moritz hatte aber Glück im Unglück. Sein Fuß war geschwollen und dick". Ansonsten sind alle dabei beim Ausflug in die Ostalb. 

Etwas Zählbares mitnehmen beim Traditionsverein

Auch bei der Zielstellung lässt sich der Trainer nicht zweimal bitten. "Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen", macht er klar. Aalen sei ein Traditionsverein, der vor Jahren in der Zweiten Liga gespielt habe. Alle in der Barockstadt sind gespannt, wie sich die SGB gegen die Vollprofis in der Regionalliga schlägt. Zwar erscheint die Einschätzung im Vergleich zum ersten Gegner etwas abgeschwächt und kommt der VfR Aalen eher mit regionalem Gesicht daher - an der Schwere der Aufgabe ändert das für den Gast aber überhaupt nichts. Und mit einer weiteren Erkenntnis, die Gören und sein Team zuletzt gewannen, schließt er diese Vorausschau. "Wir haben gegen Steinbach Haiger nicht abgebaut und gut gegengehalten. (wk) +++

So wie hier Vorstand Martin Geisendörfer Bildmitte), möchte die SGB auch am Samstag wieder jubeln

Ex-Türkei-Profi und SGB-Trainer Sedat Gören

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