Straftaten gehen zurück

Rotenburg erhält KOMPASS-Sicherheitssiegel - "Ein guter Tag für die Stadt"


Symbolbild: O|N

28.05.2022 / ROTENBURG/F. - Knapp 5 Prozent weniger Straftaten in 2021 als noch zwei Jahre zuvor: Seit 2019 ist die Stadt Rotenburg an der Fulda Mitglied der KOMPASS-Familie und hat in dieser Zeit vielfältige Maßnahmen der Verkehrs- und Kriminalprävention umgesetzt. Für dieses besondere Engagement bekam der Bürgermeister der Kommune, Christian Grunwald, am Freitag das KOMunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) des Hessischen Innenministeriums durch Staatssekretär Stefan Sauer im Rotenburger Rathaus überreicht.

"Das ist ein sehr guter Tag für die Stadt", so Bürgermeister Grunwald. Das Präventionsprogramm sei Rotenburg auf den Leib geschneidert. Man habe seit Jahren ein sehr gut funktionierendes Netzwerk der ehrenamtlichen und institutionellen Präventionsarbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sowie der zahlreichen Gäste der Stadt. "Gemeinsam haben wir viel gearbeitet, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie steigern das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen in Rotenburg."

Auch Staatssekretär Stefan Sauer lobt die sehr positive Entwicklung der Stadt. "Die objektive Sicherheitslage in Hessen und auch hier in Rotenburg ist sehr gut. Allerdings ist die subjektive Sicherheit das, was bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt." Um diese zu verbessern, seien in Verbindung mit dem KOMPASS-Programm zahlreiche Projekte im Bereich Straßenverkehr, Jugendarbeit und Städtebau umgesetzt worden.


"Das ist heute der Status quo. Ein Ort ist aber nicht in Stein gemeißelt, er verändert sich. Deshalb müssen die Instrumente immer wieder angepasst werden", erklärt Sauer. Um dies zu gewährleisten, sei der kommunikative Austausch zwischen allen Beteiligten wichtig. Deshalb freue er sich, dass Rotenburg mit Stephan Glock einen Schutzmann vor Ort als Ansprechpartner habe. Abschließend betont er: "Sie sind erst die achte Kommune, der wir das Sicherheitssiegel aushändigen dürfen, sie haben Großartiges geleistet."

Die Stadt Rotenburg noch sicherer machen: Das ist und bleibt das Ziel von Akteuren der Polizei, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern. Im Schulterschluss sind sie seit drei Jahren im Rahmen von KOMPASS dabei, vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu steigern.

Um die genauen Bedarfe in der Bevölkerung zu erkennen, wurde zu Beginn der Sicherheitsinitiative eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt. Auf der Grundlage der hier gewonnenen Ergebnisse sowie einer Feinanalyse seitens Kommune, Polizei und kommunaler Akteure wurden zahlreiche passgenaue Maßnahmen wie unter anderem ein Beleuchtungskonzept für den Schlosspark, die Umleitung des Radweges im innerstädtischen Bereich sowie die Neugestaltung des Fuldaufers initiiert. "Mit den Bausteinen der Verkehrs- und Kriminalprävention haben wir die Sicherheitsarchitektur in Rotenburg nachhaltig weiterentwickelt", betont Klaus Wittich, Leiter der Abteilung Einsatz im Polizeipräsidium Osthessen.

Auch die objektive Sicherheitslage in Rotenburg ist mit einer Aufklärungsquote von über 71 Prozent sehr gut. "Die polizeilichen Statistiken belegen, dass die Anzahl an Straftaten und auch Verkehrsunfällen in den vergangenen Jahren hier in Rotenburg zurückgegangen ist", so Wittich.- Weiterführende Informationen zum KOMunalProgrAmmSicherheitsSiegel finden Sie unter www.kompass.hessen.de. (pm) +++

Bei einem KOMPASS-Zwischenbericht im März (von links): Kriminalhauptkommissar Ralph Bingel, Schutzmann Stephan Glock, Ann-Katrin Kolar, Leiterin des Familienzentrums Rotenburg, Leiter der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg, Christian Golomb und Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald.\r\n
O|N-Archivfotos / Kevin Kunze
Bürgermeister Christian Grunwald

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