Pianale kombiniert Akademie mit Wettbewerb

Junge Künstler aus zwölf Nationen - ab 23. Juli ist die Klavier-Elite zu Gast

Die Pianale startet im Juli. V.l.n.r.: Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Pianale-Gründerin Prof. Uta Weyand, Can Cakmur (ehem. Teilnehmer der Pianale) und Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler.
Fotos: Carina Jirsch

25.05.2022 / FULDA - Die Welt zu Gast in der Domstadt - das ermöglicht die 15. Pianale-Klavierakademie vom 23. Juli bis 4. August. Insgesamt 26 junge Pianisten aus zwölf Ländern versammeln sich hierzu am Frauenberg und wohnen im dortigen Tagungskloster. Es folgen Übungsstunden, Profi-Unterricht bei sechs international renommierten Klavierprofessoren - und eindrucksvolle Auftritte an besonderen Orten vor Publikum innerhalb der dazugehörigen Konzertreihe "Pianale Piano Festival". Das Motto: "Fulda beflügelt". 


Einen ersten musikalischen Vorgeschmack gab es am Dienstagmittag im Fürstensaal des Stadtschlosses bei der etwas anderen Pressekonferenz. Can Cakmur - ehemaliger Teilnehmer der Pianale - präsentierte zwei Stücke, Brahms Rhapsodie op. II. 9/4 sowie "Der Erlkönig" von Schubert und Liszt. Der 25-Jährige lebt derzeit in Weimar, für ihn ist es eine ganz besondere Ehre gewesen, an diesem Tag auftreten zu dürfen. "Es berührt mich doch sehr. 2014 war ich das erste Mal selbst mit dabei. Die Pianale hat mein Leben verändert und beeinflusst." Für ihn habe die Pianale vor allem in der heutigen Zeit umso mehr Bedeutung. "Es können Brücken gebaut, Vorurteile überwunden und wertvolle Bekanntschaften geschlossen werden." Seine Schlussfolgerung: Musik und Kunst verbindet die Länder und ihre Kulturen, auch in schwierigen Zeiten.

Pianale: Wichtiger kultureller Baustein

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) zeigte sich sichtlich begeistert von dem wunderbaren Auftakt. "In wenigen Monaten ist es wieder so weit. Die Pianale startet. Fest steht schon jetzt, dass die Veranstaltung von Jahr zu Jahr immer mehr an Attraktivität und Qualität gewinnt." Das verdeutliche zugleich die lange Teilnehmer-Warteliste. Zwei Monate vor Anmeldeschluss seien die Aufnahme-Kapazitäten ausgeschöpft gewesen. Mit Sorgfalt wähle man die Künstler aus. Das Pianale-Konzept umfasse dabei einen Dreiklang aus Meisterkursen, Sprachunterricht und Konzerten, der sich bewährt habe. "Wir möchten das Ganze auch in Zukunft als festen Baustein im kulturellen Bereich in Fulda integrieren und den jungen Künstlern Impulse geben."

Teilnehmer endlich wieder aus Übersee

Prof. Uta Weyand ist die Gründerin der Pianale, Konzertpianistin und Musikpädagogin. Es sei eine besondere Freude, 2022 auf das 15. jährige Jubiläum blicken zu können. "Natürlich geht damit eine große Dankbarkeit einher. Das Kulturamt und die Stadt Fulda haben uns immer unterstützt." In diesem Jahr stehen erneut die talentiertesten Jung-Pianisten bereit. "Die Altersspanne reicht von 13 bis 29 Jahren." Das Erfreuliche: Es gibt nach zwei Pandemie-Jahren nun wieder Teilnehmer aus Übersee, wie Japan, China, USA oder Brasilien. Sechs international anerkannte Professoren übernehmen in Fulda den Unterricht. Insgesamt können sich Kulturbegeisterte in der osthessischen Region auf elf Konzerte im Rahmen des "Pianale Piano Festivals" - sowohl von Lehrenden als auch Studierenden - freuen - und den Klängen auf den Instrumenten lauschen.

Das Eröffnungskonzert findet am 24. Juli auf Schloss Fasanerie statt. Das festliche Abschlusskonzert mit den vier besten Kandidaten folgt am 4. August ebenfalls am Eichenzeller Standort. Weitere Informationen gibt es unter www.pianale.com (mkr) +++

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