Großes Lob an Besucher

Positives Fazit nach einer Woche Weihnachtsmarkt im Stiftsbezirk

Der Bad Hersfelder Weihnachtsmarkt wird bisher von vielen Seiten gelobt.
Archivfotos: O|N/Gerhard Manns/Hans-Hubertus Braune

02.12.2021 / BAD HERSFELD - Der Bad Hersfelder Weihnachtsmarkt ist in der momentanen pandemischen Lage wohl ein positives Beispiel für gute Organisation und Durchführung in schwierigen Zeiten. Während der Großteil der Märkte in der Region - wie zuletzt in Alsfeld - abgesagt wurden, zeigt sich in der Festspielstadt, dass mit dem 2G-Modell und der Umzäunung des Geländes im Stiftsbezirk bisher alles richtig gemacht wurde. Deshalb zieht der Leiter des Fachbereichs Stadtmarketing, Matthias Glotz, nach einer Woche ein sehr gutes Fazit.


"Die Menschen sind sehr froh, dass hier der Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Deshalb halten sich die Menschen auch zu 99 Prozent an die Regeln. Durch unsere weitgreifenden Maßnahmen glauben wir fest, dass wir auch in der kommenden Woche einen Weihnachtsmarkt haben werden. Obwohl wir natürlich immer nach den Leitfäden der Politik handeln", so Glotz im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Gemeinsam mit der Stadtpolitik betrachte man jeden Freitag die Corona-Lage, zudem trifft sich der Magistrat jeden Montag. Die Entscheidungsträger zeigen also, dass man gemeinsam immer die neusten Entwicklungen im Blick habe, ergänzt der Fachbereichsleiter weiter.

Vorausschauend weitgreifende Regeln getroffen

Während in vielen osthessischen Städten und Gemeinden die Weihnachtsmärkte abgesagt worden sind, machte sich die Stadt schnell alternative Gedanken, wie ein Weihnachtsmarkt trotz steigenden Corona-Zahlen funktionieren kann. Von dieser Vorarbeit profitiere man laut Glotz nun: "Wir haben den Weihnachtsmarkt in den Stiftsbezirk verlegt, weil das Gelände gut einsehbar und umzäunt werden kann. Auf dem Linggplatz wäre so etwas kaum möglich gewesen. Zusätzlich haben wir vorausschauend die 2G-Regelung eingeführt, welche ihre Wirkung absolut zeigt. Glücklicherweise gibt es bei den Einlasskontrollen auch überhaupt keine Schwierigkeiten", bilanziert Glotz.

Neben dem normalen Angebot auf dem Weihnachtsmarkt mit Buden und Verkaufsständen ist auch für Familien etwas geboten: "Der Märchenwald kommt bisher sehr gut an, das lockt natürlich einige Familien auf den Weihnachtsmarkt. Trotz des verminderten Angebots sind die Menschen froh, dass etwas stattfindet in diesen besonderen Zeiten", erklärt der Fachbereichsleiter Stadtmarketing.

Allerdings steigen die Corona-Zahlen immer weiter in die Höhe - und auch, wenn Ministerpräsident Volker Bouffier in vielen Bereichen die Corona-Regeln verschärften möchte, hofft Glotz nicht, dass der Weihnachtsmarkt noch härtere Voraussetzungen erfüllen muss: "Das bisherige Modell klappt sehr gut. Wenn wir 2G-Plus einführen würden, gehen wir davon aus, dass die Besucherzahlen aufgrund des Mehraufwandes deutlich sinken würden. Dennoch möchte ich nochmal verdeutlichen: Wir akzeptieren die Entscheidungen der Politik, dennoch wäre es schade, wenn unsere innovative Arbeit vorzeitig nicht belohnt werden würde."

Abschließend erklärte er allerdings, dass man eine gewisse moralische Komponente nicht vergessen dürfe - dies werde allerdings auch im stetigen Gespräch mit den politisch Verantwortlichen eruiert. (Kevin Kunze)+++

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