Hohe Mieten, lange Wartelisten
Endlich wieder Leben auf dem Campus - "Studium in Präsenz enorm wichtig"
Fotos: Lea Hohmann
21.10.2021 / FULDA -
Es geht wieder los - nach vielen Monaten des Onlinestudiums kehrt auf dem Campus der Hochschule Fulda wieder Leben ein. Neben den Erstsemestern freuen sich vor allem auch die Drittsemester, die ihr Studium vor einem Jahr online aufgenommen hatten, ihre Kommilitonen endlich besser kennenzulernen. Wie haben sich die Studenten bisher in Fulda eingelebt? Wie lief's mit der Wohnungssuche? Und wie groß ist die Freude über die Präsenzlehre? OSTHESSEN|NEWS hat sich auf dem Campus umgehört.
Zurzeit findet an der Hochschule die Einführungswoche statt. Dafür hat sich jede Fachschaft verschiedene Kennenlernaktionen überlegt. So werden zum Beispiel verschiedene Spiele, eine Stadtführung oder Kinoabende angeboten. Außerdem erhalten die Erstis Willkommenstüten und können sich bei Musik und Getränken auf dem Campus kennenlernen. "Es ist schön, dass wir endlich wieder auf dem Campus zusammenkommen können. Letztes Jahr konnte wirklich gar nichts stattfinden, umso größer ist die Freude in diesem Jahr", so Roman Hermann vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).
Kennenlernveranstaltungen und Präsenzlehre
Auch Dozent Nicolas Weyel zeigte sich von der Stimmung auf dem Campus begeistert: "Die Drittsemester des Fachbereichs Informatik haben vor einigen Tagen sogar extra eine Kennenlernveranstaltung organisiert, um das nachholen zu können, was im letzten Jahr nicht möglich war. Ich freue mich sehr auf die Präsenzlehre - da entsteht eine ganz andere Lernatmosphäre als beim Onlinestudium", so Nicolas Weyel, Dozent für den Fachbereich Informatik. Auch ein Oecotrophologie-Student betont: "Unser Studium lebt von Präsenzlehre, anders macht das eigentlich gar keinen Sinn. Wir müssen praxisnah in Laboren arbeiten, das geht nicht mal eben von Zuhause". Umso mehr freut sich der Drittsemestler nun auf die Präsenzlehre: "Ich bin froh, dass jetzt endlich wieder mehr vor Ort angeboten wird und ich nun endlich meine Kommilitonen auch besser kennenlernen kann. Das Studium in Präsenz ist enorm wichtig".
Die Suche nach einer Unterkunft
Besonders die Erstis erwarten gespannt den Beginn ihres Studiums. Lara Plappert und Lola Stobernack haben sich dazu entschieden, Soziale Arbeit zu studieren: "Wir sind wirklich froh, dass das Studium in Präsenz starten soll. Viele Freunde, die unter Corona studierten, haben uns berichtet, dass es wirklich anstrengend ist, die Inhalte nur per Bildschirm zu lernen", so die Erstsemester, die betonen: "Das geht vielleicht mal für ein paar Wochen, wäre für uns aber keine Dauerlösung". Da beide aus der Region kommen, gestaltete sich die Wohnungssuche eher weniger schwierig. "Die Nachfrage ist wirklich groß - mittlerweile sind die Studentenwohnheime ziemlich voll. Wer jetzt noch nicht untergekommen ist, hat es wirklich schwer", so Viktoria Stubbe vom AStA, die betont: "Man sollte immer Augen und Ohren offenhalten. Die Lage beruhigt sich meist Anfang des Jahres und wer jetzt in seiner WG noch nicht glücklich ist, hat in den nächsten Monaten immer noch die Möglichkeit, eine andere Unterkunft zu finden. Man lernt ja auch im Studium jede Menge neue Freunde kennen, mit denen man dann eine WG gründen kann".
Hygienemaßnahmen auf dem Campus
Um wieder gemeinsam auf dem Campus zusammenkommen zu können, müssen sich die Studenten jedoch an einige Regeln halten. So gilt beispielsweise für alle der 3G-Nachweis: "Es gibt Einlasskontrollen sowie stichprobenartige Kontrollen, bei denen die Studierenden nachweisen müssen, dass sie getestet, genesen oder geimpft sind. Vor dem Campus besteht daher die Möglichkeit sich testen zu lassen - dieser Test gilt aber nur für den Campus", so Viktoria Stubbe, erste Vorsitzende des AStA. (Lea Hohmann) +++