Frauen-Regionalliga: SVG verliert

Erst nach 75 Minuten bricht das Bollwerk

Meilina Stock (l.) und ihr SV Gläserzell mussten sich erst in den Schlussminuten dem Favoriten aus Calden geschlagen geben
Archivfoto: Verein

20.09.2021 / FULDA - Es war das erste Regionalliga-Heimspiel für die Frauen des SV Gläserzell seit mehr als sieben Jahren. Und zu Gast war mit Jahn Calden direkt ein Topteam. Trotzdem schlug sich der Underdog wacker, hielt lange die Null und verlor die Partie beim 0:2 erst in der Schlussviertelstunde.



"Es ist wirklich ärgerlich, weil wir in der zweiten Halbzeit noch ein Stück weit besser waren als vor der Pause. Bis zum Gegentor hatten wir keine Chance des Gegners zugelassen", haderte SVG-Trainer Felix Dorn, dessen Team in der 75. Minute bei einem langen Ball einmal schlecht stand, Rechtsaußen Lena Wiegand war frei durch und traf zum 0:1. Anschließend warf Gläserzell alles nach vorne, hatte vier Ecken in den letzten zehn Minuten, allerdings nicht die ganz große Chance – und dann ließ sich der SVG noch einmal auskontern und verlor mit 0:2 (90.+2).

"Das 1:1 lag in diesen Minuten in der Luft. Wir gehen trotzdem positiv raus aus der Partie. Wir haben gesehen, dass wir mit so einem Top-Team mithalten können, darauf lässt sich aufbauen", zog Dorns ein zufriedenes Fazit. Der Coach ließ seine Mannschaft bei gegnerischem Ballbesitz mit einer Fünferkette kompakt verteidigen und machte es dem Meisterfavoriten mit seinem Bollwerk mächtig schwer. Und wenn Calden doch einmal durchkam, war Jasmin Jökel zur Stelle. Die Torfrau hielt zweimal klasse gegen Johanna Hildebrandt (17., 37.).

Allerdings ging für Gläserzell nach vorne nur wenig. Bälle in die Tiefe waren fast durchgehend zu weit gespielt, Angreiferin Vivien Schwing war oftmals auf sich alleine gestellt. Ihre beste Chance hatte die Angreiferin nach einer Ecke von Alicia Schmidt, doch der Kopfball ging vorbei (27.). (Steffen Kollmann)

Die Statistik:

SV Gläserzell: Jökel; März, Gutberlet, Stock, Schmidt, Kolbe (62. Eckard) – Roth (58. Kessler), Schneider, Haumann, Herzig (58. Gerhard) – Schwing.
TSV Jahn Calden: Zani; Nuhn, Schäfer, Özdemir, Schuh (46. Waldherr) – Rühmer, Wickert – Wiegand (86. Spieker), Albers (86. Sirringhaus), Meyer (73. Sow) – Hildebrandt (90. Merz).
Schiedsrichter: Silke Dietz (Kronberg im Taunus).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Lena Wiegand (75.), 0:2 Seynabou Sow (90.+2). +++

Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.

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