Gemeinschaftsgarten in Haimbach

Ein generationenübergreifendes Projekt, das Früchte trägt

Große Freude bei der Pflanzaktion zum Auftakt des Gemeinschaftsgartens in Haimbach.
Fotos: Selina Feller

18.09.2021 / FULDA - Gemeinsam gärtnern, sich austauschen und begegnen - dort wo bisher konventionell Landwirtschaft betrieben wurde, schafften Schülerinnen und Schüler der Grundschule Haimbach (Landkreis Fulda) sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger am Freitagnachmittag in Form einer gemeinsamen Pflanzaktion den Auftakt für einen Gemeinschaftsgarten. Dieser soll am Ortsausgang Richtung Mittelrode entstehen und zum Ort der Begegnung für Jung und Alt werden.


Ausgehend von dem antonius Hof in Haimbach soll durch den Garten ein inklusives Miteinander gefördert werden. "Hier soll ein Ort der Vielfalt entstehen, an dem man gemeinsam gärtnert, lebt und arbeitet", so Annika Pietsch, die das Projekt gemeinsam mit Martha Nuhn, von 'antonius:gemeinsam wachsen gGmbH' koordiniert hat. Doch der Gemeinschaftsgarten dient nicht nur als generationenübergreifender Treffpunkt, sondern auch als Lernort für den Obst- und Gartenbau. Dr. Alois Rhiel, Stiftungsratvorsitzender der Bürgerstiftung 'antonius: gemeinsam Mensch' betonte auch die Bedeutung des Naturerlebens, welches man durch den Garten erfahre. "Hier geht es auch ganz viel um Empfindungen - der Garten ist Entfaltungsort für menschliche Sinne. Hier kommen Menschen inklusiv, interkulturell und generationenübergreifend zusammen". Auch Ortsvorsteher Manfred Belle lobte das Entstehen eines Treffpunktes für Jung und Alt: "Der Garten kann zum Entstehen einer bunten, vielfältigen Gemeinschaft beitragen". 

Gemeinsam anpacken

Die vierte Klasse der Grundschule hatte zudem im Voraus ein buntes Schild bemalt, welches den Eingang des Gartens zieren soll. Zudem gab es von den Kids eine kleine musikalische Gesangseinlage. Bereits vor der Pflanzaktion hatten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Ideen gesammelt, die sie nun gemeinsam im Garten verwirklichen wollen. "Ein Garten ist einfach ein Ort, wo du jeden Tag hin und nie wieder weg möchtest", brachte es Staatssekretär Dr. Manuel Lösel auf den Punkt. So könnten Jung und Alt nicht nur gemeinsam anpacken, sondern nach getaner Arbeit im Garten auch die Seele baumeln lassen, den Geruch von frischen Blumen schnuppern oder die Vögel und Bienen beobachten. "Das ist einfach eine wunderbare Erfahrung", so Lösel.

Im Anschluss an die Begrüßungsworte wurde fleißig mit angepackt und gemeinsam die ersten Bäume gepflanzt. Danach konnten sich Jung und Alt bei Kaffee und Kuchen stärken und über ihre Vorhaben austauschen. (Lea Hohmann) +++

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