Kreispokal bei Borussia
Schiri-Fehler: Legt der HSV Protest ein?
Archivfoto: ON
29.07.2021 / FULDA -
Etwas überraschend setzte sich A-Ligist Borussia Fulda am Dienstagabend im Fuldaer Kreispokal gegen den Kreisoberligisten Haimbacher SV durch. Doch darf der SCB nach der Kontroverse im Elfmeterschießen wirklich ins Achtelfinale einziehen? torgranate.de bringt Licht ins Dunkel
Was war passiert? Den entscheidenden Strafstoß zum 5:3 schoss Borusse Alexander Wagner, der von Trainer Marko Karamatic zur Halbzeit gelb-rot-gefährdet ausgewechselt worden war - und anschließend nicht wieder eingewechselt wurde. Trotzdem trat der Neuzugang zum Elfmeterschießen an. Denn Trainer und Spieler hatten sich zuvor bei Schiedsrichter Bernd Brehl erkundigt: "Der Schiedsrichter hat uns gesagt, dass er schießen darf", erklärt Karamatic. Also trat Wagner an und verwandelte.
Auch den Haimbachern, die sich unmittelbar nach dem Schuss beschwerten, versicherte der Unparteiische der TSG Lütter, dass Wagner schussberechtigt gewesen sei. Ein Irrtum, wie Kreisschiedsrichterobmann Hans-Dieter Köhler aufklärt: "Nur Spieler, die am Ende des Spiels auf dem Spielfeld stehen, dürfen am Elfmeterschießen teilnehmen", betont Köhler. Ausnahmen wären, wenn ein Spieler aufgrund einer Verletzung das Spielfeld nur kurzzeitig verlassen hat, eine Verletzung des Torhüters passiert ist oder kurz vor Ende eine Zeitstrafe ausgesprochen wurde. "Es liegt ein Fehler des Schiedsrichters vor. Das kann passieren, ist natürlich total unglücklich. Bernd ärgert sich selbst wahrscheinlich am meisten."
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