"Für Toleranz, Liebe und Vielfalt"
Barbarossastadt setzt Zeichen: Regenbogenfahne vor Rathaus zum IDAHOBIT
Fotos: Carina Jirsch
18.05.2021 / GELNHAUSEN -
Es ist der 17. Mai. Seit 2005 findet an diesem Datum jährlich der IDAHOBIT, der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie statt. Zum ersten Mal wird die Aktion in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) zelebriert. Corona-bedingt konnten alle Interessenten die Veranstaltung ab 13 Uhr im Online-Stream auf Instagram und Facebook verfolgen. "Wir möchten auf die Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam machen. Es gibt nach wie vor Defizite in der Gesellschaft, umso wichtiger ist es gemeinsam zusammenzuhalten", erklärte Moderator Oli Becker zu Beginn.
"Für eine offene und vielfältige Gesellschaft aktiv und lautstark eintreten"
Der Bürgermeister der Barbarossastadt, Daniel Glöckner (FDP), richtete per Videobotschaft einige Worte an die Menschen. "Es wird uns mit der Veranstaltung die Möglichkeit geboten, uns über vielfältige Lebens- und Liebensweisen zu unterhalten." Auf Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen habe die Stadtverordnetenversammlung Gelnhausen beschlossen, jedes Jahr am 17. Mai auf Homo-, Bi-, Inter- und Transsexuelle hinzuweisen, indem eine Regenbogenfahne vor dem Rathaus gehisst wird. "Dies ist auch das Bekenntnis unserer Stadt zur Toleranz und Vielfalt - denn kein Mensch darf ausgegrenzt werden, für das, wie er geboren wurde", so der Bürgermeister."Gegen jegliche Art der Unterdrückung einsetzen"
Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete, appellierte ebenfalls virtuell an alle, mit offenem Herzen und besonders mit wachsamem Auge aufeinander zuzugehen. "Wir sollten jeden so annehmen, wie er ist. Egal, wie groß, klein, alt und jung und vor allem erst recht unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität." Und uns alle würde schließlich eines verbinden: "Wir sind alles Menschen mit unterschiedlichen Ausrichtungen, aber wir wollen leben, lieben und lachen, glücklich sein - so wie wir uns das eben vorstellen."Regenbogen-Flagge am Rathaus gehisst: Bunte Vielfalt