Einblicke in die DRK-Rettungsdienstschule
Heute Schüler, morgen Retter - angehende Notfallsanitäter im Dauereinsatz
Fotos: Carina Jirsch
14.05.2021 / GELNHAUSEN -
Leon Richter ist 24 Jahre alt und wohnhaft in Neuhof-Hauswurz (Landkreis Fulda). Der angehende Notfallsanitäter blieb damals nach seinem FSJ quasi im Rettungsdienst "hängen". "Ich kann es gar nicht mehr richtig erklären", sagt er und lacht. Fest steht: Er liebt diesen Job. "Man weiß einfach nie, was einen erwartet."
Ausbildung und Pandemie
Doch wie ist es, während der Corona-Krise seine Ausbildung zu absolvieren? Michael Dittmar, Leiter der Rettungsdienstschule in Gelnhausen, erklärt dazu: "Das Lernen hat sich für die Schülerinnen und Schüler nur bedingt verändert. Sie treffen sich jetzt in Online-Lerngruppen und organisieren sich eigenständig. Wichtig sind die praktischen Übungen, die wir trotz Pandemie durchführen müssen." Der Eigenschutz der Azubis stehe natürlich an erster Stelle, deswegen wurden die Abschlussklassen geteilt. "So konnten unsere angehenden Notfallsanitäter fast ungehindert die Praxisteile absolvieren." Unfall mit Radfahrer
Ein Patient nach einem schweren Sturz oder ein Radfahrer, der in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde - das sind mögliche Szenarien, die von den Azubis in der Praxiswoche geübt werden. Die angehenden Retter simulieren den realistischen Transport in den Schockraum und übergeben die "Patienten" in Form von Trainingspuppen an die Notaufnahme. Immer nah am Geschehen: Die Ausbilder, welche die Azubis anschließend bewerten. "Das hier ist nur eine Übung und wenn man Fehler macht, kann man das verkraften", weiß Leon. "Ich bin dankbar für jeden Tipp, denn 'draußen' kann dieser Hinweis Leben retten."Mehr dazu sehen Sie im O|N-Videobeitrag. Viel Spaß! (Nina Bastian) +++