Sofort-Programm "11+1 für Hessen"

Bis zu 520.000 Glasfaseranschlüsse zusätzlich geplant

Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus mit Michael Jungwirth und Stefan Rüter bei der Unterzeichnung der Einzelvereinbarung.
Foto: Hessisches Digitalministerium

28.04.2024 / REGION - Als eine der Maßnahmen des Sofort-Programms "11+1 für Hessen" unterstreicht die Hessische Landesregierung die Bedeutung von "Highspeed-Internet für alle". Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute die Einzelvereinbarung mit Vodafone und OXG unterzeichnet, um den Ausbau in Hessen mit bis zu 520.000 Glasfaseranschlüssen und einem Investitionsvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro weiter voranzutreiben.



Allein in Kassel sollen knapp 47.000 Anschlüsse verlegt werden, die Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen. Gegenstand der Einzelvereinbarung ist auch, dass Vodafone in den nächsten zwei Jahren rund 370 Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Qualität durchführen wird. Die Hessische Landesregierung wird sich im Gegensatz für einen praktischen und effektiven Vorrang des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus gegenüber etwaigen Förderverfahren einsetzen. Zudem soll zur Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren das Breitband-Portal sukzessive weiterentwickelt werden.

"Gemeinsam schaffen wir flächendeckende und effiziente Glasfasernetze bis 2030, um Hessens Wirtschaft und Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen. Der marktgetriebene Ausbau der Telekommunikationsunternehmen ist ganz nach unserem Grundsatz ‚Markt vor Staat‘ und flankierend durch Bund, Land und Kommunen der Ausbau durch gemeinsame Förderung", so Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. 

Gigabitförderung 2.0

Die Digitalministerin betonte, dass allein in der aktuellen Ausbaustufe des Bundesprogramms "Gigabitförderung 2.0" Hessen dies mit mehr als 245 Millionen Euro kofinanziert habe. Insgesamt sollen in ganz Hessen dadurch mehr als 60.000 Glasfaseranschlüsse hergestellt werden, darunter rund 16.000 Adressen im Lahn-Dill-Kreis, rund 14.000 im Landkreis Fulda, über 15.000 Anschlüsse im Odenwaldkreis oder rund 7.200 Adressen im Landkreis Bergstraße. Zudem wurden im April pilothaft die Vorteile der oberirdischen Verlegung von Glasfaserkabeln im Landkreis Fulda genutzt und zusätzlich mehrere Gebäude angeschlossen.

Im Mai folgen im Main-Kinzig-Kreis die ersten Inbetriebnahmen des mit 80 Millionen Euro geförderten Glasfaserausbaus. "Und mit unserem Breitband-Portal schaffen wir passende Rahmenbedingungen, bei dem die Bearbeitung von der Beantragung bis zur Bescheiderteilung voll digital erfolgt. Damit zünden wir den digitalen Turbo und legen beim Tempo weiter zu", so Sinemus.

Schub für Digitalisierung im Land

Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland: "Diese Partnerschaft macht schnelles Internet für viele Menschen und Unternehmen in Hessen alltäglich. Wir machen bestehende Festnetzanschlüsse mit mehr Glasfaser und neuen Netzsegmenten besser. Und wir legen ganz neue Glasfaserleitungen unter die Erde und bis in die Häuser hinein. Nicht erst in Zukunft, sondern schon heute in Marburg und Kassel. Und schon bald in vielen weiteren Städten und Gemeinden. Das ist ein echter Schub für die Digitalisierung im Land."

Stefan Rüter, Chief Commercial Officer der OXG Glasfaser GmbH: "Unser Ziel ist es, Deutschland mit unseren Glasfaser-Offensiven entscheidend in Richtung Digitalisierung zu führen. Als strategischer Partner von Hessen setzen wir mit unseren FTTH-Breitbandprojekten darauf, bis zu 520.000 Haushalte im gesamten Bundesland zukunftssicher zu machen. Dafür investieren wir über eine halbe Milliarde Euro, um eine leistungsstarke Internetversorgung bis in die heimischen vier Wände zu gewährleisten. Die nun von allen Partnern unterschriebene Absichtserklärung ist die Grundlage für unsere heutige und zukünftige Zusammenarbeit und symbolisiert unser gemeinsames, partnerschaftliches Engagement für den großflächigen Glasfaserausbau in Hessen. Das Besondere für Eigentümer und Bewohner: Der OXG-Glasfaser-Anschluss ist kostenlos, und wir bauen ohne das Erreichen einer Vorvermarktungsquote aus." (pm)+++


Symbolbild: O|N/Henrik Schmitt

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