Im Kolpinghaus

Europawahl: Politikerinnen und Politiker stellen sich Jugendlichen

Im Kolpinghaus stellten sich Politikerinnen und Politiker den Fragen
Fotos: privat

20.04.2024 / FULDA - In Vorbereitung auf die im Juni stattfindende Europawahl wurde im Kolpinghaus in Fulda eine Podiumsdiskussion geboten, die von der Schülervertretung Fulda in Zusammenarbeit mit dem Jugendforum Fulda organisiert wurde.



Unter dem Motto "UNSER EUROPA. DEINE WAHL." diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von 9 Parteien mit Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung von Europa und europäischer Politik für Jugendliche. "Politische Bildung auf Augenhöhe ist genau das, was wir jetzt brauchen. Das haben wir erfolgreich möglich gemacht", so der Veranstalter, Moderator und Stadtschulsprecher Elias Stanković.



Die Veranstaltung wurde von Jasmin König (Jugendforum Fulda) und Elias Stanković (Schülervertretung Fulda) moderiert und bot eine Plattform für einen lebhaften Austausch zwischen Politikerinnen und Politikern und Jugendlichen. Teilnehmende Politikerinnen und Politiker waren Birgit Weckler (CDU), Philipp Kratzer (FDP), Sebastian Künemund (Die PARTEI), Marcus Bocklet (Bündnis 90/Die Grünen), Axel Gerntke (Die Linke), Kai Tegethoff (VOLT), Pascal Möller (FREIE WÄHLER), Thevagar Mohanadhasan (SPD) und Erich Heidkamp (AfD).

Vielfalt auf dem Podium

"Durch die Vielfalt auf unserem Podium boten wir unseren Gästen ein breites Spektrum an Ansichten und Informationen, die für die politische Bildung von Bedeutung sind", fügte Till Skoda, Veranstalter und Kreisschulsprecher, hinzu. Das Kolpinghaus war mit 220 interessierten Gästen, davon überwiegend Jugendliche, prall gefüllt. "Obwohl ich zwar politisch nicht wirklich interessiert bin, ist diese Veranstaltung super für mich und für alle anderen Jugendlichen gewesen, die in der Politik mitwirken wollen", sagte die Schülerin Malin Riesner.



Durch farbige Karten ermöglichten die Veranstalter, dass die Zuschauer nicht nur Zuschauer waren, sondern auch direkt während der Debatte ihre Zustimmung oder Ablehnung zu den Meinungen und Ansichten der Politikerinnen und Politikern zeigen konnten. Das schien vor allem gut beim Publikum anzukommen, wie Schülerin Mira Müller sagte: "Ich hatte somit die Möglichkeit, den Politikern meine Meinung zu ihren jeweiligen Argumenten zu kommunizieren, indem ich eine der beiden ausgelegten Karten hochhielt."

Die Veranstaltung startete mit einer Videosequenz, in der Jugendliche Europa mit den Worten "Vielfalt, Solidarität, Gemeinschaft, Frieden" definierten. Darauf folgten verschiedene Themenblöcke, unter anderem das Wahlrecht ab 16, den Nutzen und die Vorteile der EU für die Jugend. Auch der Klimaschutz und konkrete Lösungsansätze wurden thematisiert. Fabian Stoica, ein weiterer Schüler im Publikum sagte: "Eine sehr wichtige und gelungene Veranstaltung, welche uns Schülern die Parteien und ihre Vertreter, durch gezielte Fragen, näher gebracht hat und über ihre Intentionen in der anstehenden Europawahl aufgeklärt hat".

"Jugend und Politik gehören zusammen"

Die Veranstalter waren mit dem Ergebnis sehr glücklich und mehr als zufrieden. Das spiegelten auch die Worte am Ende der Veranstaltung von Moderator Elias Stanković wider: "Genau so habe ich mir unsere erste Podiumsdiskussion vorgestellt". Jugendbildungsreferenten, verschiedene Ämter der Stadt Fulda, Demokratie Leben, die Vorstände der Gremien, Stadt- und Kreisverbindungslehrkräfte und der Stadtelternbeirat Fulda unterstützten die Jugendlichen bei der Organisation. "Es ist nicht selten der Fall, dass Jugendliche so viel Herzblut und Engagement in Sachen Politik zeigen.

Die Veranstaltung heute zeigt wieder einmal, dass Jugend und Politik ganz klar zusammengehören", fand Vadim Chiljai, Jugendbildungsreferent der Stadt Fulda. Auch Anna-Lena Kökgiran der Partnerschaft für Demokratie Fulda fand klare Worte für die "beeindruckende Veranstaltung, die gezeigt hat, dass politisches und zivilgesellschaftliches Engagement kein Alter kennt. Demokratie muss erlebt, gestaltet und verteidigt werden. Die von Jugendlichen für Jugendliche organisierte Veranstaltung ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel." (pm) +++

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