Audit Caritas-Altenpflegeheim St. Josef

Keine Kompromisse bei der Qualität der Pflegeeinrichtungen  

Das Auditteam um Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch (ganz re.) und die in das Auditverfahren einbezogenen Bereichsverantwortlichen des St. Josef um Einrichtungsleiter Sebastian Etzel (hintere Reihe li.)
Fotos: C. Scharf/Caritas FD

19.04.2024 / FULDA - Derzeit sind die für das Qualitätsmanagement (QM) zuständigen Fachreferenten der Caritas-Altenhilfe gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch in den sieben Altenpflegeheimen der Caritas im Bistum Fulda unterwegs: Bei den Ortsterminen unterziehen sie zusammen mit der jeweiligen Einrichtungsleitung die Heime einem so genannten Systemaudit.



"Wir schauen auf das jeweilige Qualitätsmanagementsystem und prüfen gemeinsam alle Prozesse in der Pflege, in der Hauswirtschaft und in der Heimaufnahme, um ein paar Beispiele zu nennen", erläutert Caritasdirektor Juch, der als Betriebswirt selbst ausgebildeter Auditor ist. Begleitet auf seiner Audit-Tour wird er von Qualitätsmanagement-Referentin Kristina Rakowitz und Altenhilfe-Referent Oliver Krah. "Dabei sind wir – ungeachtet aller aktuell von außen einwirkenden Erschwernisse wie etwa dem Fachkräftemangel – darum bemüht, mögliche Störungen in den Abläufen von vornherein auszuschließen. Mit dem örtlichen Leitungsteam und den Mitarbeitenden vor Ort erörtern wir, ob und wo es Probleme gibt, und wie wir diese gegebenenfalls abstellen können", fasst Markus Juch die Arbeit zusammen.

"Der Katalog an planbaren Arbeitsabläufen, die durch unsere Audits erarbeitet werden, ist sehr hilfreich für die Einrichtungen", erläutert Referent Krah. "Alle Mitarbeitenden im Team haben damit eine klare Übersicht für das eigene Aufgabenfeld und das der Kollegen, wenn sie beispielsweise eine Vertretung übernehmen. Auch Sprachbarrieren für die ausländischen Mitarbeitenden sind nicht mehr so hoch, wenn man auf schriftliche Unterlagen verweisen kann."

"Die Systemaudits für unsere Einrichtungen sind außerdem genau auf die jeweiligen Bedarfe vor Ort zugeschnitten", ergänzt QM-Referentin Rakowitz. "Bei unserem Wohnpflegeheim St. Lucia beispielsweise, in dem Menschen mit Behinderung leben, müssen wir in dem Systemaudit selbstverständlich diese besondere Zielgruppe berücksichtigen. Auch die Größe der Einrichtung ist entscheidend für unseren Prüfkatalog, den wir von Audit zu Audit ständig weiterentwickeln und an unsere Erkenntnisse anpassen".

Aus den Verfahren heraus ergeben sich dann über die Prüfung der Abläufe hinaus auch immer wieder weiterreichende Entscheidungen des Altenhilferessorts, um die Qualität der Pflegeheime auf gleichbleibend hohem Niveau zu halten: So wurde in diesem Zusammenhang beispielsweise eine so genannte Revitalisierung für drei Häuser beschlossen, die Renovierungsmaßnahmen und Nachrüstung – etwa durch sonnen- und hitzeschützende Jalousien –  vorsieht und die Einrichtungen dadurch wieder den neuesten Anforderungen anpasst.

Ziel der jährlichen Audits ist es auch, die Häuser auf die Zertifizierung durch den TÜV vorzubereiten: Diese externe Prüfung durch Experten läuft inhaltlich ähnlich ab, entscheidet aber über die Vergabe eines entsprechenden Qualitätszertifikats, das jeweils drei Jahre Gültigkeit hat. Die Zertifizierung erfolgt dabei jährlich – immer übergreifend im Ressort und punktuell in zwei oder drei Pflegeeinrichtungen.(pm)+++

Besprechung im Auditverfahren für den Bereich „Soziale Betreuung“ mit Caritas-QM-Referentin Rakowitz, Bereichsleiterin „Soziale Begleitung“ Ulrike Klingelhöfer, Caritasdirektor Juch, Altenhilfe-Referent Krah sowie Einrichtungsleiter Sebastian Etzel

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