Im Kulturkessel

Närrische Weiber begeistern Publikum mit abwechslungsreichen Programm

Die Weiberfastnacht in Bad Salzschlirf übertraf wieder mal alle Erwartungen.
Fotos: Volker Mannewitz

17.02.2023 / BAD SALZSCHLIRF - Am 16. Februar hieß es endlich wieder "Auf ihr Weiber, nüscht wie ran", denn die diesjährige Weiberfastnacht stand vor der Tür. Der Club Närrischer Weiber (CNW) begeisterte auch nach einer langen Pause wieder mit einem sensationellen Programm das Publikum. 



Im Kulturkessel in Bad Salzschlirf starteten um 19:11 Uhr die Närrischen Weiber mit ihrem Auftakt und berührten mit dem Lied "Wir alle wir leben im schönen Salzschlirf … und danken das wir bei den Weibern" die Herzen des Publikums und somit begann ein bombastischer Abend. Anschließend wurde der diesjährige Prinz Robin von Hochsitz und Handwerk samt Gefolge auf der Bühne empfangen. Nach dieser Begrüßung führte die bezaubernde Christina Dimmerling mit viel Charme und Humor durch den Abend.

Das Kindertanzmariechen Paula Geistdörfer präsentierte zu Beginn des Abends ihren Tanz vor und bezauberte damit das Publikum. Im Anschluss wurde das Publikum Teil einer etwas außergewöhnlichen Urlaubsreise nach Ägypten. Stefanie Blum berichtete von ihren atemberaubenden Momenten vor Ort, nachgestellt durch ein lebendiges Dia namens Ramona Schwendner, die sich tatsächlich zum Affen machte. Nachdem die Funkengarde mit viel Schwung ihren Tanz gezeigt hatte, berichteten die "Waschweiber" wieder einmal gesanglich, was das ganze Jahr über in Bad Salzschlirf passiert ist. Vor ihnen ist tatsächlich nichts geheim. Gesungen hat hier die Hiltrud Günther, Manuela Göbel, Christa Ludwig, Sabine von Keitz, Astrid Ewen-Köhl, Anita Meister, Petra Koch, Marita Ewen, Katrin Bornträger, Vera Bornträger und Birgit Lachmann.

[image-3-hIm Rathaus ging es anschließend direkt drunter und drüber. Was da Denise Schüler als Gemeindemitarbeiterin alles ertragen musste, ist einfach unfassbar gewesen. Da sitzt sie einmal nicht an ihrem Arbeitsplatz, erdreistet sich doch direkt diese Edith Hönig sich dort breitzumachen und private Telefonate zu führen. Als sie dann auch noch zufällig den Bürgermeister Matthias Kübel am Telefon hat und berichtet, dass seine Mitarbeiterin knatschig ist, hat sie damit ganz schön viel Staub aufgewirbelt. Nachdem die Juniorengarde mit viel Schwung ihren Tanz gezeigt hatte, ging es in direktem Anschluss mit "Mein Mann kann" weiter.

In dieser Show mussten Uwe Echternacht, Andy Henkelmann, Peter Koch und Thomas Geistdörfer ihr Können unter die Probe stellen. So mussten sie z.B. mehrere aufeinander angezogene BHs mit nur einer Hand aufmachen oder mit Highheels Sekt servieren. Gar nicht so einfach, wenn man es noch nie gemacht hat. Auch Tanzen und Betten beziehen gelang dem einen mehr, dem anderen weniger und währenddessen kreischte das Publikum vor Begeisterung.

[image-3-hKatrin Bornträger traf Anita Meister zufällig in Schlirf, die eine zeitlang in Amerika war. Ihr Englisch allerdings ist immer noch verbesserungswürdig, denn zum Lunch ging sie nicht, aber zu Mittag gegessen hat sie dort schon. Während dem Amerika-Aufenthalt von Anita hat Katrin bei der Tanzschule Franik einen Tanzkurs gemacht, um auf dem Dr. Martiny Sommernachtsball den Tanzball eröffnen zu können, wenn Frau Kübel dieses Jahr wieder nicht da ist. Und so holte Katrin prompt den Bürgermeister auf die Bühne und tanzte mit ihm schon mal Probe. Dieser war ein richtiger Parkettadonis. Im Anschluss stellte das Tanzmariechen Hannah Rolef mit ihrem einmaligen Tanz ihr Können unter Beweis.

Im Restaurant Noble Cuisine hatten sich Jutta Brand, Marion Müller und Ruth Severin einen Tisch reserviert, weil sie für dort einen Gutschein vom Bürgerbus gewonnen haben. Angelika Ecker, die Bedienung, wunderte sich allerdings, denn die drei außergewöhnlichen Gäste passten keineswegs in dieses noble Restaurant. Marion Müller verlor sogar ihre Wimpern, dachte aber erst es sei ein Tausendfüßler auf der Schnecke. Satt geworden ist von den Dreien niemand, denn das Leibgericht Fleischwurscht gab es dort keineswegs und letztendlich stellte sich alles als Missverständnis heraus und sie wurden aus dem Restaurant herauskomplimentiert. Die "Cowgirls", die Tanzgruppe der närrischen Weiber, brachten mit ihrem Tanz den "Saaloon" zum Ausflippen. Einen bühnenreifen Auftritt legten hier Anna Lena Hönig, Christina Otterbein, Melanie Becker, Ramona Schwendner, Sophia Röhrig, Stefanie Blum, Steffi Faust und Susanne Rippl hin.

Kirsten Uhlich, Anja Henkelmann und Nadine Geistdörfer, wurden nach ihrem Tod wiedergeboren. Aber nein, nicht als Menschen, sondern als Flamingos und ein schwarzes Schaf. Ein bisschen neidisch war das schwarze Schaf allerdings schon, denn es wollte auch so gerne so schön wie ein Flamingo sein. Aber alles war besser als das, was aus deren Männern wurde – Nacktschnecken. Der verrückt fröhliche Kuhtanz, der sich im Anschluss bot, brachte die Zuschauer zum Toben. Getanzt wurde hier von Astrid Ewen-Köhl, Denise Schüler, Eva Post, Jutta Dimmerling, Manuela Göbel, Monika Winzer, Sabrina Otterbein und Ute Obermeier.

[image-3-hBevor dann das Finale kam, durfte natürlich wie jedes Jahr der Männerprogrammpunkt der Närrischen Weiber nicht fehlen. Und so gab es als absolutes Highlight des Abends die Giovanni Zarella Show, moderiert von Thomas Tigges als Giovanni Zarella mit seinen beiden Backgroundtänzerinnen Anna Lena Hönig und Sophia Tigges. Als erstes begrüßte er Hertha Becker als Kerstin Ott mit dem Song "Die immer lacht". Anschließend begeisterte Mike Hönig als Ben Zucker die Bühne mit dem Lied "Was für eine geile Zeit". Auch Ross Antony war mit von der Partie, inszeniert von Jan Henkelmann mit dem Song "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben". Die Flippers, gespielt von Alwin Bischof, Martin Brosch und Wilhelm Krüger, ließen nicht lange auf sich warten und begeisterten mit ihrem Song "Wir sagen danke schön" das Publikum. (pm)+++

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