Meldestufe 1: Hochwasser sorgt vielerorts für Pegelüberschreitung
Einige Ufer sind übergetreten. So auch in Fulda-Horas.
Fotos: Maria Franco
04.02.2023 / REGION -Hochwasserlage im Fokus: Der andauernde Regen hat in den vergangenen Tagen zu Uferüberläufen an Flüssen und Bächen in der osthessischen Region geführt. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie gibt am Freitagmorgen einen genaueren Überblick.
Seitens des HLNUG heißt es in einer Meldung: "Seit Donnerstag zogen von Nordwesten her Tiefdruckgebiete mit Dauerregen über Mittel- und Nordhessen. Lokal in den Staulagen von Rothaargebirge, Vogelsberg, Rhön und Spessart fielen erhebliche Niederschläge, teilweise über 40 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden." Die höchsten Niederschlagssummen seien an den Messstationen Grebenhain-Ilbeshausen-Hochwaldhausen im Vogelsberg mit 50 Liter pro Quadratmeter gemessen worden. Registriert wurden laut HLNUG zudem am Auhammer im Westen im Rothaargebirge circa 45 Liter pro Quadratmeter und in Gersfeld in der Rhön circa 40 Liter pro Quadratmeter.
Bilanz am Freitag: An elf Pegeln Meldestufe 1
Die Niederschläge hätten ab Donnerstagmittag in den betroffenen Regionen, vor allem in den Oberläufen im Fuldagebiet, der Ulster, der Eder und der Kinzig zu Meldestufenüberschreitungen geführt. "Um 8:30 Uhr ist an elf Pegeln die Meldestufe 1 erreicht", so das HLNUG weiter. Darunter laut Übersichtskarte: Bad Hersfeld, Philippsthal, Unter-Schwarz, Günthers, Hettenhausen, Bronnzell, Kämmerzell, Melzdorf.
Entspannung der Hochwasserlage in Sicht
Der Wettertrend für Ende dieser Woche: "Für diesen Freitag und die nächsten Tage sind vereinzelte Schauer vorhergesagt", gibt das HLNUG an. Gleichzeitig gibt es aber Entwarnung laut der Umweltbehörde: "Aufgrund der nachlassenden Niederschlagsmengen wird sich die Hochwasserlage in Hessen wieder entspannen. Nach den derzeitigen Berechnungen werden im Laufe des Wochenendes an nahezu allen hessischen Pegeln wieder die Meldestufen unterschritten sein." (mkr) +++