Nachhaltigkeit im Fokus

Hessenschau-Sommertour in Niederrode - "Streuobstwiese ist perfekter Drehort"

Die "Hessenschau" auf Sommertour in Fulda-Niederrode
Alle Fotos: Martin Engel

30.08.2022 / FULDA - Die Natur erhalten und die Region stärken: Dass in Fulda viel dafür getan wird, um regionale und nachhaltige Lebensmittel zu erzeugen, ist längst kein Geheimnis mehr. Zahlreiche regionale Bio-Produkte folgen der Philosophie der Nachhaltigkeit. Im Rahmen ihrer Sommertour machte die Hessenschau am Montagnachmittag in Fulda-Niederrode Halt. Und das aus gutem Grund: Die Streuobstwiese des Fuldaer Jungunternehmers Christoph Jestädt ist ein wahres Aushängeschild für den Nachhaltigkeitsgedanken in der Region. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher konnten im Rahmen der Tour Fernsehen hautnah erleben und Teil der Sendung werden.



Die Live-Übertragung von der Streuobstwiese "Wiesenkiez" gab den großen Auftakt der Sommertour, die in diesem Jahr unter dem Motto "Zukunft made in Hessen" steht. Bis zum 4. September sendet das Regionalmagazin des hr-Fernsehens jeden Tag live aus einem anderen Ort. Jede Station steht dabei für ein Thema, das gerade stark diskutiert wird – von der Verkehrswende über den Klimaschutz bis hin zu Chancen für den Einzelhandel in der Stadt. Für Fulda als Austragungsort hatte man sich ganz bewusst entschieden: "An der Streuobstwiese lässt sich wunderbar der Gedanke der Nachhaltigkeit präsentieren. Wir befinden uns mitten in der Natur, können jedoch gleichzeitig in den Genuss der regionalen Produkte kommen. ,Wiesenkiez' ist für die Hessenschau-Sommertour prädestiniert", betont Moderator Jens Kölker gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Regionale Innovationen

Bereits vor einigen Monaten hatte sich der Sender mit dem Jungunternehmer in Verbindung gesetzt. "Es folgten einige Vorabgespräche und wir haben uns bezüglich der inhaltlichen Gestaltung der Sendung ausgetauscht. Dass die Hessenschau heute live von unserer Streuobstwiese gesendet wird, ist wirklich aufregend", so Jestädt. "Es ist schön, unsere regionalen Innovationen vorstellen und der breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Fulda ist in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit eine echte Vorzeigeregion." 

Foodies mit Haltung – ein kleines Fuldaer Start-up – hat die Vision, aus der Region ein Silicon Valley für grüne Lebensmittel zu machen. Zwei regionale Bio-Produkte haben sie bereits auf den Markt gebracht: einen Bio-Haferdrink und die GreenWorscht, eine Bratwurst mit geringem Fleischanteil. Gemeinsam mit anderen regionalen Start-ups wollen sie ein Netzwerk knüpfen, um ihre Vision voranzutreiben. Auch die Hochschule Fulda beeindruckte immer wieder mit neuen, innovativen Ideen für nachhaltige Lebensmittel. "Wir wollen gesunde, nachhaltige und vor allem regionale Lebensmittel noch mehr unter die Menschen bringen", meint Jestädt. "Nach dem großen Vorbild Silicon Valley wollen wir, dass sich Unternehmen und Start-ups in der Region zusammenfinden und sich mit ihren Ideen gegenseitig inspirieren. Häufig kommen Produkte wie Haferdrinks aus Schweden - jetzt gibt es den Hafer-Drink made in Osthessen", so der Jungunternehmer. 

Blick hinter die Kulissen der Hessenschau

Im Rahmen der Tour konnten die interessierten Besucherinnen und Besucher auch einen Blick hinter die Kulissen der Sendung werfen. Wie funktioniert eigentlich eine Live-Übertragung? Und was muss alles getan werden, bevor ein Beitrag am Abend zu sehen ist? Diese und viele weitere Fragen wurden von Jens Kölker mit jeder Menge Humor und Leichtigkeit beantwortet. Auf einer großen Leinwand konnten die Besucherinnen und Besucher alles mitverfolgen und auch einen virtuellen Rundgang durch den hr in Frankfurt machen. Am Nachmittag schalteten außerdem "Hallo Hessen" sowie die "Hessenschau"-Ausgaben um 16:45 Uhr und um 17:45 Uhr nach Fulda. Für eine entspannte Stimmung sorgt die sphärische Musik von Frank Tischer aus Poppenhausen. 

Kurze Transportwege, ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und ein hoher Qualitätsanspruch - Osthessen hat in Sachen Nachhaltigkeit jede Menge Potenzial und ist bereits jetzt auf dem besten Wege, Synergien zu nutzen und die Region auf diesem Weg zu einem wahren Vorzeigeprojekt werden zu lassen. Denn die Frage nach Nachhaltigkeit und Herkunft wird die Gesellschaft definitiv auch in Zukunft beschäftigen. (Lea Hohmann) +++

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