Nach Jungbullen-Verstümmelung
Tierquäler gesucht! Peta setzt 1.000 Euro Belohnung für Täterhinweise aus
Foto: PETA Deutschland e.V
20.05.2021 / GREBENHAIN -
Es war eine Tat, die einfach nur fassungslos machte: Vergangene Woche verstümmelten Unbekannte einen Jungbullen auf einer Weide im Vogelsberger Grebenhain-Ilbeshausen (O|N berichtete). Das Tier hatte dadurch so schwere Schnittverletzungen erlitten, dass es eingeschläfert werden musste. Nach dem Artikel von OSTHESSEN|NEWS setzt die Tierschutzorganisation Peta nun 1.000 Euro Belohnungen für Hinweise zu dem oder den Tätern aus.
In der Meldung der Tierschutzorganisation heißt es: "Die Tierquäler schnitten dem Jungtier präzise ein Dreieck mit einer Schenkellänge von rund 40 Zentimetern aus der rechten Schulter. Die Art und Tiefe der Wunde deutet darauf, dass das Tier vor der Tat fixiert oder betäubt wurde."
1.000 Euro für Hinweise zum Täter
Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 für Hinweise aus, die zu einer Verurteilung führen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail (info@peta.de) bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.Tierquälerei kein Kavaliersdelikt
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.Der Jungbulle befand sich zum Tatzeitpunkt mit vier weiteren Bullen auf einer Weide. Das Tier wurde durch die Schnitte so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei ist eine Eigenverletzung auszuschließen.
Die Polizeistation Lauterbach ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 06641-9710 sachdienliche Hinweise entgegen. Möglicherweise waren mehrere Personen an den Taten beteiligt. (Luisa Diegel) +++