Wege aus der Krise
UBH wartet mit Alternativvorschlägen zur Sanierung des Klinikums auf
Archivfoto: O|N / Stefanie Harth
28.02.2021 / BAD HERSFELD -
Die Bad Hersfelder UBH-Fraktion ist der Auffassung, dass sich der hiesige Klinikums-Konzern "ohne Zweifel" in schwerstem Fahrwasser befinde und saniert werden müsse. Auf Schuldzuweisungen verzichte die UBH "bewusst", da allein die Zukunft wichtig sei und das Klinikum Hersfeld-Rotenburg gebraucht werde.
"Zur Sanierung gehört unserer Meinung nach", so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Schülbe, "dass Gutachter beauftragt werden müssen, eine tatsächlich unabhängige und detaillierte Prüfung vorzunehmen." Entgegen der Behauptung, alles sei "alternativlos", müssten echte Alternativen untersucht werden. Es müsse neutral geprüft werden, was helfen könnte, den Klinikums-Konzern in eine gute Zukunft zu führen.
Dazu zählten beispielsweise die Etablierung eines Sanierungsbeirats von Mitarbeiter:innen sowie eines Patientenbeirats, die Ausarbeitung von Sozialplänen mit dem Betriebsrat, die Offenlegung von Finanzierungen und Risiken, die Etablierung eines landes- oder bundesweiten Corona-Nachsorgezentrums, eine umgehende Digitalisierung sowie Klinikverbünde in der Region "auf Augenhöhe". "Wir sind sicher", meint Fraktionsvize Werner Kubetzko, "dass man die große Krise nur gemeinsam bewältigen kann."