Mögliche Öffnung im März?

Heimattiergarten und Wildpark sitzen auf heißen Kohlen: "Sind bereit"

Bianca Reith ist Tierärztin im Heimattiergarten.
Archivfotos: O|N/Carina Jirsch

28.02.2021 / REGION - Im Frühling ist ein Lichtblick zu sehen: Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) stellte am Mittwoch den möglichen Öffnungsplan für Hessen in den kommenden Monaten vor. Schritt für Schritt sollen verschiedene Lebensbereiche wieder anlaufen - O|N berichtete bereits ausführlich. Dabei muss jedoch immer die Entwicklung des Pandemiegeschehens im Blick behalten werden. In die Lockerungsstufe 1 würden unter anderem Tierparks fallen. O|N hat im Heimattiergarten Fulda und im Gersfelder Wildpark in der Rhön nachgefragt. Wie steht man dort den Überlegungen gegenüber?


Gegebenenfalls kann es im März für Kultur- und Freizeiteinrichtungen heißen: Pforten auf! Darunter zählen Freizeitangebote unter freiem Himmel, wie Zoos und Freilichtmuseen. Beschlossen ist noch nichts, erst beim großen Corona-Gipfel am 3. März beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in Deutschland. 

Rettungsanker für Heimattiergarten

Tierärztin Dr. Bianca Reith vom Heimattiergarten in Fulda-Neuenberg empfindet es als erfreuliche Perspektive. "Innerlich hatte ich eigentlich erst mit einer Öffnung nach Ostern gerechnet, aber ein früherer Termin wäre für uns natürlich die Rettung", verrät sie gegenüber O|N. Denn das Geld werde langsam knapp. "Ich habe - ehrlich gesagt - nicht erwartet, dass es jetzt schon vor der Bund-Länder-Schalte so konkret wird." Das Team sei jedoch startklar, sobald es grünes Licht von der Regierung gibt. "Mal schauen, ob wir dann unsere Hygienekonzepte anpassen müssen, aber wir setzen alles daran, wieder öffnen zu dürfen." Die Freude wäre jedenfalls groß: "Man sieht Spaziergänger mit Kindern immer um unser Areal laufen - es ist total schade, dass sie die Tiere nicht besuchen können." 

Wildpark ist gerüstet

Ähnlich sieht es auch der Leiter des Wildparks in Gersfeld, Dieter Kircher. "Es steht ja alles noch nicht fest, aber hier vor Ort ist alles soweit vorbereitet - wir haben sogar den Osterputz schon vorgezogen", erzählt er. Auf 50 Hektar Fläche stehe genug Platz zur Verfügung, um den künftigen Besucherstrom in der freien Natur zu regulieren. "Bisher waren uns natürlich die Hände gebunden. Wir hoffen, dass sich das bald ändert." Jetzt heißt es erstmal abwarten: "Wir sind jedenfalls gerüstet", lautet das Fazit von Kircher. (mkr) +++

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