Kurz nach der Niederlage

Friedrich Merz schmiedet Zukunftspläne: Jetzt will er Wirtschaftsminister werden

Jetzt will er Wirtschaftsminister werden: Friedrich Merz (CDU).
Archivfoto: O|N / Hendrik Urbin

17.01.2021 / BERLIN - Wenige Stunden nach seiner Niederlage gegen Armin Laschet schmiedet Friedrich Merz neue Zukunftspläne: Der 65-jährige Unionspolitiker will Einzug ins Bundeskabinett halten und den Posten des Bundeswirtschaftsministers übernehmen. "Dem neuen Parteivorsitzenden Armin Laschet habe ich aber angeboten, in die jetzige Bundesregierung einzutreten und das Bundeswirtschaftsministerium zu übernehmen", postete Merz via Twitter.



Die CDU könne nicht nur von Männern aus Nordrhein-Westfalen geführt werden, lautet seine Begründung, warum er nicht für das CDU-Präsidium kandidiert habe. "In das Präsidium wären bei meiner Bewerbung noch weniger Frauen gewählt worden. Ich habe mich deshalb entschlossen, zugunsten der Frauen auf eine Kandidatur zu verzichten. Dem neuen Parteivorsitzenden habe ich aber angeboten, in die jetzige Bundesregierung einzutreten und das Bundeswirtschaftsministerium zu übernehmen."

Der amtierende Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dürfte über das Vorpreschen des 65-jährigen Christdemokraten "not amused" sein. Doch ein Regierungssprecher beruhigt die erhitzten Gemüter: "Die Bundeskanzlerin plant keine Regierungsumbildung." (sh) +++

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