Pandemie hinterlässt Spuren!

Nach 16 Jahren: Aus für "besonderen Begegnungsort" Café Wunderbar

Das Café Wunderbar in der Heinrichstraße in Fulda schließt für immer.
Fotos: Diakonie Fulda

15.01.2021 / FULDA - Nach mehr als 16 Jahren schließt das Café Wunderbar in der Heinrichstraße 3 in Fulda seine Türen für immer. "Es ist so bedauerlich und schade, dass wir das Café Wunderbar schließen müssen", so Daniel Weiss, Geschäftsführer des Diakoniezentrums Fulda. "Wir haben uns mit der Entscheidung sehr schwergetan, aber wir sehen leider keinen Spielraum mehr. Die Einnahmen sind besonders auch im vergangenen Jahr 2020 durch die Schließungen während der beiden Lockdowns dramatisch eingebrochen."



Gegründet wurde das Café Wunderbar als Sozialcafé der Diakonie Fulda mit den Zielen, psychisch erkrankten Menschen aus den Tagesstätten der Diakonie eine sinnstiftende Beschäftigungsmöglichkeit und einen Platz und guten Kaffee für alle Menschen, gerade den Menschen, die sonst nicht in ein öffentliches Café gehen können oder wollen, anzubieten.

Mehr als 16 Jahre gehörte das Café zur sozialpädagogischen Arbeit der Tagesstätten dazu. "Die Besucher der Tagesstätten konnten beispielsweise für das Café in den Tagesstätten Kuchen backen oder für den Business-Lunch Mittagessen zubereiten. Es war aber auch möglich, sich im Café zu erproben und dort im Service zu unterstützen", heißt es weiter.

Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit wurde im Café Wunderbar immer großgeschrieben. "Jeder war willkommen, der soziale Status spielte keine Rolle. Das Café Wunderbar war ein ganz besonderer Begegnungsort mit sehr moderaten Preisen, kleinem Speiseangebot und entspannter Atmosphäre", konstatiert die Diakonie abschließend. (pm) +++

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