Hessentag schon jetzt Erfolg - trotz Absage!

OB Wingenfeld: Händler und Gastro unterstützen - "kleine Eventformate" geplant

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) am Donnerstag zur Absage des Hessentags: "Wir bedauern die Entscheidung, aber sie ist richtig und vernünftig."
Fotos: Hendrik Urbin

15.01.2021 / FULDA - Der Hessentag 2021 ist auf Eis gelegt - das steht seit Mittwochabend offiziell fest. Zuvor hatte der Hessentagsbeirat im Fuldaer Stadtschloss getagt. Einstimmig fiel das Votum aus. "Es gibt keine andere Möglichkeit als eine Absage", konstatierten die Mitglieder. Im O|N-Interview hat sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) zur Entscheidung geäußert. Diese sei nicht leicht gefallen. "Wir bedauern es sehr, aber wir haben immer gesagt, dass der Schutz und die Gesundheit oberste Priorität haben." 



Die aktuelle Lage und die künftigen Prognosen ließen eine Veranstaltung mit mehreren 100.000 Besuchern im Jahr 2021 nicht zu. "Es ist nicht machbar", erklärt Dr. Wingenfeld. Trotzdem sei es erfreulich, dass Fulda im Jahr 2026 erneut die Chance bekomme, das Landesfest ausrichten zu dürfen. "Dafür sind wir dem Land Hessen sehr dankbar. Zwischendurch haben wir noch die Landesgartenschau. Deshalb haben wir guten Grund, nach vorne zu blicken." Momentan liege in Fulda vor allem der Fokus darauf, die Impfaktion erfolgreich zu meistern. 

"Hessentag trotzdem ein Erfolg"

Das Stadtoberhaupt zeigt sich auch wegen der vom Land zugesagten Fördergelder, die trotz Absage fließen, zuversichtlich. "Wir profitieren schon jetzt vom Hessentag. Eine Vielzahl an Projekten konnte bereits durch das Land Hessen unterstützt werden." Dazu zählt der Umbau der Tourist-Information, die neue Radbrücke über die Fulda und die Umgestaltung des Schlossgartens - "für uns ist es schon jetzt ein Erfolg".

Unterstützung können auch Handel und Gastronomie erwarten. "Natürlich ist die Absage zunächst ein Rückschlag, aber im Laufe des Jahres werden wir als Stadt aktiv werden. Kleine, aber attraktive Veranstaltungsformate sollen wieder Kultur- und Gemeinschaftsveranstaltungen ermöglichen." Voraussetzung sei, dass es die Pandemie-Situation erlaube. Mit diesen Formaten sollen die Menschen wieder dazu eingeladen werden, in die Innenstadt zu kommen.

Das Statement des Oberbürgermeisters sehen Sie in unserem OSTHESSEN|NEWS-Video. (mkr) +++

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