Ab dem 9. November

Volle Schulbusse in Corona-Zeiten: Kreis und VGO setzen weitere Busse ein

Ab dem 9. November werden im gesamten Vogelsbergkreis mehr Schulbusse eingesetzt.
Archivfoto: O|N / Luisa Diegel

31.10.2020 / REGION VB - Die Zahl der Corona-Infizierten steigt auch im Landkreis Vogelsberg tagtäglich an. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch einen weiteren Lockdown beschlossen hat, bleiben, anders als im Frühjahr, Schulen und Kindergärten jedoch weiter geöffnet. Um die Schüler weitestgehend vor dem Virus zu schützen, reagierte am Donnerstag der Kreistag und beschloss einstimmig, dass ab dem 9. November mehr Schulbusse in der Region eingesetzt werden, um die Schülerzahlen in den Bussen zu entzerren. 



Dem Beschluss sind zwei Anträge der SPD- und CDU Koalition und der Linken-Fraktion hervorgegangen. Darin wurde der Kreisausschuss gebeten, den Einsatz von zusätzlichen Bussen für einen Zeitraum bis zu den Osterferien 2021 umzusetzen, "um den Schülerinnen und Schülern eine Einhaltung der Abstandsregeln zu ermöglichen". Im Antrag der Koalition heißt es: "Während der Covid-19-Pandemie ist es gerade in den bevorstehenden Wintermonaten notwendig, den Weg zur Schule möglichst sicher zu gestalten. Dem Transport zur Schule kommt hier ein besonderes Augenmerk zu. Abstandsregeln können problematisch werden, insbesondere dort, wo auch die Stehplätze in den Bussen genutzt werden müssen."

Zeitliche Entzerrung geprüft

Neben einer Einsetzung von mehr Schulbussen solle auch eine mögliche Entzerrung der Schulanfangszeiten, wie es der Kreis Gießen seit ein paar Tagen praktiziert, in Erwägung gezogen werden. "Das haben wir geprüft. Eine zeitliche Entzerrung funktioniert aber bei den langen Strecken und der Stundenplanänderung im Vogelsberg nicht", so Landrat Manfred Görig. 

Deshalb habe sich der Kreis bereits mit der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) geeinigt, ab dem 9. November zehn zusätzliche Busse in Alsfeld, Lauterbach, Grebenhain, Freiensteinau, Schotten, Ulrichstein, Mücke, Homberg und Schlitz einzusetzen - dies gelte bis zum 5. April. "Das kostet 358.000 Euro zusätzlich, aber es ist vernünftig, das zu tun", so Landrat Görig. Dem schlossen sich alle Kreistagsabgeordneten an, denn der Antrag wurde einstimmig angenommen. (ld) +++

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