Antrag gestellt

CDU spricht sich für Walter-Lübcke-Straße für Lispenhausen aus

In Lispenhausen soll eine Straße nach Walter Lücke benannt werden.
Archivbild: O|N

02.10.2020 / ROTENBURG/F. - Die CDU-Fraktion im Rotenburger Stadtparlament spricht sich für die Benennung einer Walter-Lübcke-Straße im Neubaugebiet Lispenhausen aus und wird dies in der nächsten Stadtverordnetenversammlung entsprechend beantragen. Die Christdemokraten wollen damit ein klares Zeichen gegen einen politisch motivierten Terrorismus setzen. Der Kasseler Regierungspräsident wurde im Juni 2018 von einem rechtsextremistischen Täter ermordet.



"Walter Lübcke stand für eine offene und tolerante Gesellschaft, für Freiheit und Demokratie. Für diese Werte musste er mit seinem Leben bezahlen", macht der CDU-Kreisvorsitzende und stellv. Fraktionsvorsitzende Andreas Börner deutlich, "daher muss Aufgabe aller demokratische Kräfte sein, dieses Vermächtnis weiterzutragen. Dabei ist die Benennung einer Straße ein wichtiges sichtbares Zeichen, um dies in Ehren zu halten". Aber auch die wohlwollenden Verdienste für die Stadt durch Walter Lübcke sprechen für eine Benennung "Gerade in den nicht einfachen Zeiten des Rettungsschirms hat uns Walter Lübcke immer wieder unterstützt. Er hatte ein offenes und konstruktives Ohr und bemühte sich immer, die Belange unserer Stadt zu berücksichtigen", so der Fraktionsvorsitzende Jonas Rudolph "rückblickend kann man sagen, dass ohne diese Unterstützung die Bewältigung noch deutlich schwieriger gewesen wäre. Aber auch in anderen Anliegen war er immer für uns da."

Der Rotenburger CDU ist bewusst, dass Umbenennungen von Straßen zu nachvollziehbaren Protesten der Anlieger führen. "Wir wollen keine bestehende Straße umbenennen. Daher bietet sich das Neubaugebiet in Lispenhausen gerade zu an. Vor allem da im angrenzenden Wohngebiet verdiente Namensträgerinnen wie zum Beispiel Elisabeth Selbert, eine der Mütter des Grundgesetzes, zu finden sind", so Börner und Rudolph abschließend. (pm) +++

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