Bundesweiter Tarifkonflikt

Warnstreiks im ÖPNV gestartet - auch hessische Pendler sind betroffen

Die Streiks im ÖPNV sind gestartet.
Symbolfoto: O|N/Laura Struppe

29.09.2020 / REGION - Die Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) halten am Dienstagmorgen viele Pendler auf Trapp. Auch in Hessen sind einige Städte von den Auswirkungen des bundesweiten Tarifkonflikts betroffen.


In Frankfurt am Main wird bei Straßen- und U-Bahnen, in Wiesbaden bei den Bussen der ESWE und in Kassel bei den Straßenbahnen und Bussen gestreikt. Der Warnstreik begann in den Morgenstunden mit der Frühschicht und soll bis zum Ende der heutigen Spätschicht andauern.

Die Gewerkschaft ver.di ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Warnstreiks der Beschäftigten im öffentlichen Personen-Nahverkehr in Hessen. Insgesamt beteiligen sich den Tag über gut 3.100 Beschäftigte am Streik. Streikleiter Jochen Koppel: "Alle, die aufgerufen wurden, haben mitgemacht. Damit haben die Kolleginnen und Kollegen ein Zeichen gesetzt in Richtung Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber. Es geht den Beschäftigten um Vergleichbarkeit. Eine Straßenbahnfahrerin in Frankfurt will ihre Arbeit machen und wissen, dass der Kollege in Hannover nicht mehr und nicht weniger, sondern genauso viel verdient wie sie, genau so viel Urlaub hat und dafür genau so lange arbeitet."

Im Tarifkonflikt geht es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im ÖPNV. Auf der Arbeitnehmerseite steht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die für die Forderungen der Beschäftigten kämpft. Dabei gibt es bundesweit einheitliche Forderungen, aber auch länderspezifische Themen. (mi) +++

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