Passen Sie auf sich auf!

Warnstufe 2 wird erreicht: Warnung vor extremer Hitzebelastung

Am Wochenende glüht Hessen.
Fotos: Uschi Schäfer

08.08.2020 / REGION - Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes werden am Montag in Hessen den vierten Tag in Folge gefühlte Temperaturen über 32 Grad erwartet. Damit wird die Hitzewarnstufe 2 des Hessischen Hitzewarnsystems erreicht. Vor extremer Hitzebelastung wird daher gewarnt. Auch an den folgenden Tagen soll es voraussichtlich sehr heiß bleiben.



Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen sind in praller Sonne und bei hoher Hitze gefährdet. Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Sozial- und Integrationsministerium, appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Situation anzupassen: "Halten Sie sich in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten, halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen und öffnen Sie sie nachts und am frühen Morgen zum Lüften."

Das verschafft Abkühlung

Das Schattieren der Wohnung durch Rollläden und Markisen verhindere direkte Sonneneinstrahlung, die die Wohnräume erwärmt. Eine kühle Dusche oder ein kühles Bad kann zusätzliche Abkühlung verschaffen. Zudem können kalte Packungen oder Wickel, feuchte Handtücher oder Schwämme, Fußbäder und ähnliches zur Kühlung genutzt werden.

Darüber hinaus sollten vor allem leichte Speisen verzehrt und es sollte viel getrunken werden. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke seien dabei nicht zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs geeignet, geachtet werden müsse überdies auf einen Ausgleich des durch Schwitzen bedingten Salzverlustes.

Das Hessische Hitzewarnsystem besteht aus zwei Warnstufen. Stufe 1 warnt vor einer starken Wärmebelastung und wird bei einer gefühlten Temperatur von über 32 Grad erreicht. Eine extreme Wärmebelastung (Warnstufe 2) liegt vor, wenn die gefühlte Temperatur 38 Grad übersteigt oder Warnstufe 1 an vier aufeinander folgenden Tagen andauert.

Neu seit 2017 ist, dass ältere und pflegebedürftige Menschen vom Deutschen Wetterdienst ergänzend und gezielt angesprochen werden, wenn die gefühlte Temperatur 36 Grad übersteigt. Für diese Menschen stellt die Hitze bereits oberhalb dieses Schwellenwerts eine extreme Belastung dar. Der Deutsche Wetterdienst weist zudem darauf hin, dass in Stadtgebieten aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung eine zusätzliche Wärmebelastung auftreten kann. (pm) +++





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