Spahn verzichtet

Wer wird neuer CDU-Chef? Röttgen, Laschet und Merz kandidieren

Gesundheitsminister Jens Spahn (links) und Armin Laschet (beide CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, äußern sich bei einer Pressekonferenz zu einer möglichen Kandidatur für den CDU-Vorsitz.
Foto: picture alliance/dpa / Michael Kappeler

26.02.2020 / BERLIN - Nun steht es fest: Nachdem Norbert Röttgen bereits in der vergangenen Woche angekündigt hatte, am 25. April für den CDU-Parteivorsitz kandidieren zu wollen, zogen am Dienstagmorgen der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und Friedrich Merz nach. Laschet erhält dabei die Unterstützung von Gesundheitsminister Jens Spahn, der selbst nicht antritt.



"Unser Land braucht mehr Zusammenhalt, mehr Zuversicht. Man muss auch ausstrahlen, dass einem das Regieren Spaß macht", erläuterte Laschet auf einer Pressekonferenz und gab damit einen Seitenhieb auf die amtierende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Man müsse das Land und die CDU wieder zusammenführen, deshalb wolle er für den Vorsitz der Partei kandidieren. In den nächsten Wochen müsse man den Teamgedanken in den Fokus stellen - das würden nicht alle Bewerber um den CDU-Vorsitz tun. Er kritisiert somit indirekt Röttgen und Merz. Zwischen Ost und West, Jung und Alt, sei es wichtig, aufeinander zuzugehen.

"Seit heute gibt es einen offenen Wettbewerb in der CDU. Ich begrüße das", sagte Friedrich Merz in der Bundespressekonferenz. "Ich stehe für Aufbruch und Erneuerung bei der CDU", fügte er hinzu. "Wir müssen besser werden, wir müssen zukunftsfähig werden und aufbrechen in eine neue Zeit." Es könne nicht weitergehen wie bisher. Eine grundlegende Erneuerung der Partei ist das Ziel des CDU-Mannes. Merz betonte zudem: "Ich spiele hier auf Sieg." (mw) +++

Friedrich Merz
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