"Mein Herz hängt an diesem Objekt"

Viel Unterstützung nach Großbrand - Richtfest am Biolandhof Rönshausen

In diesem Gebäudeteil entstehen zwei kleine Einliegerwohnungen
Fotos: Jonas Wenzel (YOWE)

12.12.2019 / EICHENZELL - Mit viel Herzblut und der Unterstützung aus der Nachbarschaft, befreundeten Unternehmern, Handwerkern und Planern schaut Helmut Schönberger positiv in die Zukunft. Am 4. Juli vergangenen Jahres wurde sein Biolandhof in Rönshausen bei einem Großbrand nahezu vollständig zerstört. Viele Schafe verendeten in den Flammen. Ursache war ein technischer Defekt an einer Maschine. Der Sachschaden beläuft sich auf rund einer Million Euro. Mittlerweile ist der aus dem Jahr 1780 stammende Hof im Ortskern des Eichenzeller Ortsteils fast vollständig wieder aufgebaut.



Am Mittwoch feierte Schönberger zusammen mit seinen tatkräftigen Unterstützern und Firmen ein Richtfest für den vorderen Gebäudeteil. Dort entstehen zwei kleinere Einliegerwohnungen. In emotionalen Worten dankte Schönberger, auf dessen Hof Jahr für Jahr viele Schulklassen sehen können, wie zum Beispiel Schafe und Ziegen gehalten werden oder Käse entsteht, den Architekten und Handwerkern für die "sehr gute Unterstützung. Wir sind sehr dankbar."

Bei einem kleinen Presserundgang zeigte Schönberger, was sich auf seinem Hof seit dem Brand alles getan hat. Die Ziegen und Schafe sind im neuen Stall. Dort gibt es mobile Futterstellen. Das Mauerwerk wurde mit den alten Steinen wieder aufgebaut und hat den typischen Charakter. In einem ehemaligen Stall gibt es einen zweiten Tagungsraum. In extra tiefen Fenstern können die Kinder und Jugendlichen in die Käserei schauen. 20 Rhönschafe und zwei Moorschnucken sind im Biolandhof. Direkt nebenan sind die Ziegen. Das Wohnhaus hat ein neues Dach bekommen.

Architekt Winfried Steck aus Rönshausen sowie ein befreundeter Architekt aus Frankfurt am Main haben sich um die Planung gekümmert und Schönberger beim Wiederaufbau unterstützt. Ebenso all die Handwerker aus den verschiedenen Gewerken. Schönberger dankte aber auch Landrat Bernd Woide und den Behörden. "Das haben wir erstmalig so erlebt, wie harmonisch die Regulierung und die Zusammenarbeit hier funktioniert. Mein größtes Lob dafür", sagte Lüpkes.

Mit einem Schnaps - Zwetschenwasser, den Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld Schönberger geschenkt hatte - und Gulaschsuppe vom Lamm, welche Nachbarin Helga Böhm zubereitet hatte, wurde das Richtfest gefeiert. Und Helmut Schönberger ist froh, dass es auf seinem Biolandhof in Rönshausen weiter geht. (Hans-Hubertus Braune) +++

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