CDA-Herbsttagung

Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitnehmer

Am Wochenende versammelte sich der CDA Bezirksverband Osthessen-Arbeitnehmervertretung in der CDU in Künzell.
Foto: CDA Osthessen

16.11.2019 / KÜNZELL - Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeitnehmer aus? Am Wochenende versammelte sich der CDA Bezirksverband Osthessen-Arbeitnehmervertretung in der CDU in Künzell, um genau dieses Thema genauer zu diskutieren. Der Fokus wurde dabei vor allem auf die junge Generation der CDA gelegt, entsprechend kamen junge Redner zu Wort. So auch Jannick Schwandner, JCDA Landesvorsitzender: „Mehr als 60 Prozent der unter 35-Jährigen sind befristet beschäftigt. Sachgrundlose Befristung muss bekämpft werden, Auszubildende sollten nach Ende der Ausbildung in den Betrieben unbefristet übernommen werden.“



Dafür setzt sich die CDA seit Jahren ein, um gerade für junge Menschen Perspektiven zu schaffen. Er betonte ferner die Wichtigkeit der CDA als verlängerten Arm der CDU für die Arbeitnehmer, nur so sei die CDU auch als Volkspartei zu verstehen. Der CDA Landesvorsitzende Dr. Matthias Zimmer (MdB) ging in seinem Vortrag auf die derzeitige Finanzierung der Rente ein. Dabei stufte er die betriebliche Rente nach wie vor als wichtige Säule des Rentensystems ein. Er forderte, dass die Wirtschaft wieder mehr dem Gemeinwohl dienen müsse. So sei es auch im Grundgesetz verankert. Ferner erläuterte er die CDA Ideen zu einer Novellierung von Hartz IV. Unter anderem könnte das Schonvermögen für 2-3 Jahre unberücksichtigt bleiben. Den Menschen müsse die Angst vor drohender Armut genommen werden. Aufgabe der CDA sei es ferner zukünftig, die Rahmenbedingungen von Arbeitsrecht und Arbeitsschutz im Zuge der Digitalisierung mitzugestalten.

Arbeitsort und Arbeitszeit werden immer flexibler, die Anforderungen an Arbeitnehmer wachsen. Die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung müsse den Menschen aber keine Angst machen, so Janna Gall, stellvertretende JCDA Bundesvorsitzende. Denn die Entwicklung könne nicht verhindert werden. Vielmehr gelte es, den digitalen Wandel sozialpolitisch zu gestalten. Sie warb deshalb für eine Stärkung der Sozialpartnerschaft und der betrieblichen Mitbestimmung.



Landtagsabgeordnete Thomas Hering unterstrich im Zuge dessen die gelingende Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und Arbeitnehmern in der Region Fulda. Er stellte ferner für diese Region fest, dass trotz und gerade aufgrund der Digitalisierung der Arbeitskräftemangel spürbar sei. Die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unionsflügeln wurde insgesamt deutlich. So sprach zum Beispiel das MIT-Landesvorstandsmitglied Verena David über die Zukunft von Europa. Sie stellte in ihrem Vortrag die Ideen der EU-Ratspräsidentin von der Leyen vor. Konsens herrschte darin mehr Politik für die Mitte machen zu müssen. So seien CDA Zukunftsthemen der Wohnraum, der Breitbandausbau und der Ausbau des ÖPNV. (pm) +++

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