Einbau des Aufzugs wird gefördert

Stadt Hünfeld erhält rund 269.000 Euro vom Hessischen Sozialministerium

Das Rathaus in Hünfeld wird derzeit umgebaut
Archivfotos: O|N

10.07.2019 / HÜNFELD - Für den Einbau eines barrierefreien Personenaufzugs in das historische Hünfelder Rathaus wird die Stadt Hünfeld eine Förderung von rund 269.000 Euro aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erhalten. Der Magistrat hat nach den Worten von Bürgermeister Stefan Schwenk jetzt einen entsprechenden Bewilligungsbescheid angenommen. Die Fördermittel sollen für den neuen Aufzug eingesetzt werden, der im Treppenauge des Hünfelder Rathauses eingebaut werden soll. Durch diesen Aufzug wird es möglich sein, dass auch gehbehinderte Rollstuhl- und Rollatorfahrer alle Geschossebenen des Gebäudes ohne fremde Hilfe erreichen können. Nachdem die Stadt auf dieses Förderprogramm aufmerksam wurde, hatte der Magistrat bereits im Februar dieses Jahres einen entsprechenden Förderantrag gestellt, der jetzt bewilligt wurde.



Dieser neue Aufzug wird nicht nur alle fünf Geschossebenen des Rathauses verbinden, sondern ermöglicht auch einen barrierefreien ebenerdigen Zugang zum Rathaus. Dazu soll in der Rathausstraße der künftige Haupteingang mit einem gläsernen Windfang entstehen, über den in der Ebene das unterste Zwischenpodest der künftigen Treppen erreicht werden kann. Dort können beispielsweise Rollstuhlfahrer dann in den Aufzug einfahren und alle Geschossebenen erreichen. Für den Einbau des Aufzuges ist auf der Rückseite des Rathauses auch eine gläserne Gaube zur Erhöhung des Dachbereichs erforderlich, um die Aufzugtechnik unterbringen zu können. Da für den Einbau das Dach also ohnehin geöffnet werden muss, soll diese Öffnung gleichzeitig dazu genutzt werden, das bestehende runde Treppenhaus segmentweise über einen Kran aus dem Rathaus zu heben. Die alte Treppe soll nicht herausgestemmt, sondern mit Spezialwerkzeugen herausgesägt werden, um Erschütterungen und Belastungen für das historische Mauerwerk zu vermeiden. Außerdem kann dadurch die Bauzeit beschleunigt werden. Der Magistrat hat nach den Worten des Bürgermeisters einen Auftrag an ein heimisches Fachunternehmen vergeben, das die Dachöffnung und statische Sicherung der bestehenden Dachkonstruktion in diesem Bereich herstellen wird. (pm) +++

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