Gute Wahlbeteiligung in Hersfeld-Rotenburg

Der Super-Wahlsonntag: In Europa und zahlreichen Kommunen wird gewählt

Bunt und vielfältig - ein weltoffenes Europa wünschen sie viele junge Leute - auch und insbesondere über ihre Zukunft geht es bei der Wahl am Sonntag
Foto: Hans-Hubertus Braune

26.05.2019 / REGION - Die Europawahl steht am heutigen Sonntag im politischen Fokus. Europaweit sind 420 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, über die künftige Zusammensetzung und damit die politische Ausrichtung in Europa abzustimmen. In Hessen stehen 40 Parteien auf den Stimmzetteln. 4,7 Millionen sind in unserem Bundesland wahlberechtigt, bundesweit sind es 64,8 Millionen.



In einigen Ländern läuft die Wahl über mehrere Tage, heute Abend um 18 Uhr allerdings schließen die Wahllokale. Die ersten offiziellen Ergebnisse werden um 22 Uhr erwartet. Bei der Wahlbeteiligung zeichnet sich eine höhere Beteiligung ab. Konkrete Zahlen gab es vom Landkreis Fulda auf Nachfrage noch nicht, gefühlt seien aber mehr Wahlunterlagen eingegangen. Der Landkreis Hersfeld-Roteburg teilte am Mittag mit, dass die Wahlbeteiligung um elf bei 24,50 Prozent lag und damit über zehn Prozent als bei der Europawahl 2014.

Bei der Europawahl 2014 lagen CDU (30,6%) und SPD (30,3%) in Hessen fast gleich auf. Außerdem in den Top Ten: Grüne (12,9%), AfD (9,1%), Linke (5,6%), FDP (4,1%), Piraten (1,5%), Tierschutzpartei (1,2%), Freie Wähler (0,9%) und NPD (0,8%).

Spannung bei Bürgermeister-Wahlen

Neben der Europawahl stehen aber auch einige spannende Bürgermeisterwahlen auf dem Programm. Während in Alsfeld (Stephan Paule, CDU), Grebenau (Lars Wicke), Hosenfeld (Peter Malolepszy, CDU) und im an der Wasserkuppe gelegenen Poppenhausen (Manfred Helfrich, CDU) die Amtsinhaber alleinige Bewerber sind, stehen in den anderen Kommunen mehr Bewerber zur Auswahl. In Philippsthal (Werra) hat Amtsinhaber Ralf Orth (SPD) auf eine weitere Kandidatur verzichtet. Timo Heusner (SPD), Carsten Wiegand (CDU) und Anja Zilch (FWG) wollen den Chefposten im Rathaus der Kaligemeinde übernehmen. In Ehrenberg dagegen tritt Peter Kirchner (parteiunabhängig) als einziger Kandidat an - er soll Nachfolger von Thomas Schreiner werden, der nach 36 Jahren in den Ruhestand geht. 

In Antrifttal tritt Amtsinhaber Dietmar Krist (CDU, 44) gegen die beiden Herausforderer Sebastian Schwarzburg (38) und Martin Schlitt (33, beide parteilos) an. In Grebenhain tritt Amtsinhaber Sebastian Stang gegen den Herausforderer Frank Caspar an.

OSTHESSEN|NEWS berichtet am Abend aktuell vom Super-Wahlsonntag. (hhb) +++

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