"Leuchtturmprojekt in Wirtschaftsregion"

Zukunftssicher aufgestellt: Kabatec eröffnet Neubau auf 15.000 Quadratmetern

Das neue Kabatec-Verwaltungsgebäude auf insgesamt 2.200 Quadratmetern Fläche
Fotos: Marius Auth

25.05.2019 / BURGHAUN - In nur einem Jahr Bauzeit hat die Burghauner Firma Kabatec ihren Neubau auf einer Grundstücksfläche von insgesamt 15.000 Quadratmetern im Gewerbegebiet Gruben realisiert. Zur offiziellen Inbetriebnahme am Freitag durfte sich der "Hidden Champion" vom Land, immerhin Weltmarktführer im Bereich Bandagiertechnik, feiern lassen für sein Bekenntnis zur Region - und zu den Fachkräften vor Ort.


Das Ereignis wollten sich auch Vertreter aus der Politik nicht entgehen lassen: Digitalisierung, Industrie 4.0, Hightech - und das alles auf dem Land. Sowohl Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU), die Landtagsabgeordneten Thomas Hering (CDU) und Torsten Warnecke (SPD) als auch Landrat Bernd Woide (CDU) und Bürgermeister Simon Sauerbier (parteilos) waren voll des Lobes. Von bescheidenen Anfängen im Jahr 2008 mit 15 Mitarbeitern im ehemaligen REWE-Markt auf nur 800 Quadratmetern zu jetzt 91 Mitarbeitern auf der dreifachen Fläche im Gewerbegebiet Gruben - die Kabatec-Geschäftsführer Markus Reisinger und Heinz Billing skizzierten im launigen Vortrag die Anfangszeiten und technische Entwicklungen, die zum steilen Aufstieg beigetragen haben.

Der ehemalige Mitbewerber Ondal Tape Processing gehört seit 2016 zur Schweizer Komax Gruppe, genau wie Kabatec selbst. 2017 wurde Ondal Tape Processing dann in Kabatec integriert. Ondal spielte auch bei der Rückschau am Freitag eine wichtige Rolle: Industriefilme aus den 1980er- und 1990er-Jahren gaben seltene Einblicke in die Maschinen, die zum Erfolg geführt haben - Klebebandmaschinen, Bandagiermaschinen mit Vorschubrollen, die rasend schnell Kabel und Leitungen verarbeiten und pneumatische Bündelautomaten. "14 Jungen und ein Mädchen" seien 2008 ausgezogen, um die Kabeltechnik zu revolutionieren. Hightech sei aber trotz allem bei Kabatec noch Handwerk, das Team entscheide über den Erfolg, lobte Bürgermeister Simon Sauerbier: "Die Innovation entsteht im Kopf, der Erfolg dagegen im Team. Datensätze sind die Währung der Zukunft, die digitale Revolution wird unsere Gesellschaft transformieren."

Von der Idee des Neubaus, der den aus allen Nähten platzenden alten Standort in der Bahnhofstraße ablöst, bis zur Umsetzung im Gewerbegebiet Gruben, sei nur erstaunlich wenig Zeit benötigt worden. Andere Redner, darunter Matijas Meyer, CEO der Komax Gruppe, bescheinigten Sauerbier, durch unbürokratisches Handeln und Eintreten für den Standort Burghaun das Zünglein an der Waage gewesen zu sein. Dirk Bodes, geschäftsführender Gesellschafter des Generalunternehmers Rebo Consult, selbst Bauingenieur, zeigte sich beeindruckt von der Kombination aus Effizienz und Güte bei der Bausausführung - "als Leuchtturmprojekt in der Wirtschaftsregion Fulda" sei der Neubau zu sehen: Auf einem Grundstück mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern kommen sowohl eine Produktionshalle mit einer Grundfläche von 3.300 Quadratmetern Fläche als auch ein Verwaltungsgebäude mit einer Fläche von 2.200 Quadratmetern unter. Fünf Millionen Euro wurden dafür investiert. (mau) +++

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