Im Marmorsaal der Stadt

Einbürgerungsempfang: 57 Neubürgerinnen und Neubürger aus 27 Ländern

"Herzlichen Glückwunsch!"
Foto: Stadt Fulda

24.05.2019 / FULDA - Von Albanien bis Zypern reichte diesmal die Palette der Herkunftsländer jener 57 Personen, die bei einem feierlichen Empfang der Stadt Fulda im Mamorsaal des Stadtschlosses die Einbürgerungsurkunde aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann erhielten. „Sie sind nun deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger – mit allen Rechten und Pflichten“, gratulierte OB Wingenfeld.



Dreimal im Jahr veranstaltet die Stadt Fulda einen Empfang zu Ehren der frisch Eingebürgerten, diese Veranstaltung hat bereits seit 1999 Tradition. Diesmal kamen die meisten Neubürgerinnen und Neubürger aus dem Kosovo und Kamerun, gefolgt von der Ukraine, Afghanistan, der Türkei, dem Iran, Syrien und Großbritannien. Insgesamt waren es 27 Herkunftsländer.

Mit Blick auf diese Vielfalt sagte OB Wingenfeld, dass die Stadt Fulda schon durch viele Jahrhunderte ihrer Geschichte hindurch immer wieder wertvolle Anregungen und Impulse von außen erhalten habe. Der Empfang der Stadt sei auch ein Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung, denn die Hürden auf dem Weg zur Einbürgerung seien beträchtlich „und wer sie geschafft hat, kann mit Recht stolz auf seine Leistung sein“, so der OB.

Stadtverordnetenvorsteherin Hartmann lud die Neubürgerinnen und Neubürger ein, sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren: „Treten Sie Vereinen oder Parteien bei, nutzen Sie Gelegenheiten mitzubestimmen.“ Zugleich machte sie darauf aufmerksam, dass sich die Neubürgerinnen und Neubürger mit ihren Sprachkenntnissen und ihrem kulturellen Wissen auch als ehrenamtliche Schöffen oder Wahlhelfer gewinnbringend für die Gesellschaft einsetzen könnten. Ein Punkt lag ihr – gerade mit Blick auf die Europawahl – besonders am Herzen: „Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch“, appellierte sie, „denn Nicht-Wählen ist eine Gefahr für die Demokratie“.

Im Namen aller Neubürgerinnen und Neubürger sprach Giselda Elezaj, die vor acht Jahren aus Albanien nach Deutschland gekommen war und nun die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. „Hier fühle ich mich – auch und gerade als Frau – sicher und geborgen“, sagte sie und dankte für das Vertrauen, das in die Neubürgerinnen und Neubürger gesetzt werde. Die Urkunde mache sie stolz und demütig zugleich, sagte Elezaj, die bekannte: „Mein Herz schlägt gleichermaßen für beide Länder – die alte und die neue Heimat.“ - Musikalisch schwungvoll umrahmt wurde der Empfang von Julia Malachowsky (Gitarre) und Till Flamme-Brüne (Saxophon). (pm) +++

X