"Es ist ein wunder Punkt"
Verkehrssünder ins Gewissen reden: Drei Geschwindigkeitsdisplays installiert
Fotos: Luisa Diegel
21.03.2019 / ALSFELD -
Es ist ein gefährlicher Punkt - gerade morgens und abends zu den Stoßzeiten: der Ortsausgang Richtung Berfa in Alsfeld-Elbenrod. Zwei Bushaltestellen auf beiden Seiten zieren das Ende des Dorfes, doch Gehwege oder einen Zebrastreifen gibt es nicht. Deshalb investiert der Vogelsberg in drei neue Geschwindigkeitsdisplays, die das Tempo der Fahrzeugführer messen und direkt auf dem Display anzeigen soll.
"Das haben wir uns lange gewünscht. Die Stelle ist ein wunder Punkt hier in Elbenrod", so Ortsvorsteherin Sabine Lerch bei der offiziellen Einweihung der Displays. Die Anwohner klagen schon lange, dass die Fahrer ihre Geschwindigkeiten nicht den Regelungen anpassen und oft mit ziemlich vielen Sachen in den Ort rasen. Damit soll jetzt Schluss sein, der Ortsausgang Richtung Berfa soll durch die Geschwindigkeitsdisplays sicherer gemacht werden. Auch in Leusel stehen ab sofort zwei Messgeräte, die den Temposündern ins Gewissen reden solenl, am Straßenrand. Zur Kasse gebeten werden die Schnellfahrer nicht, es wird lediglich ein wütendes oder lachendes Smiley angezeigt - außerdem die Kosten, die die Verkehrssünde kosten würde.
In den nächsten Tagen sollen die drei neuen Displays in Leusel und Elbenrod erst einmal verdeckt die Geschwindigkeiten messen. "Wir möchten erst einmal sehen, wie häufig sich die Fahrer nicht an die Verkehrsregeln halten." Nach dieser Auswertung sollen die Displays dann für Fahrer offengelegt werden, sodass auch jeder vor Augen geführt bekommt, mit wie vielen Sachen er eigentlich unterwegs ist. (Luisa Diegel) +++