"cps" feierte am Sonntag 30.

Journalist und Medienmacher aus Leidenschaft: Christian Stadtfeld prägt O|N

Vier junge hungrige Praktikanten 2009 (v.li): Hendrik Urbin, Jörg Moritz, Christian P. Stadtfeld und Johannes Gebhard
Foto: Steffen Löffler

24.09.2018 / FULDA - Auf den Tag genau waren es am gestrigen Sonntag 30 Jahre her, dass Christian Paul Stadtfeld das „Licht der Welt“ erblickte. Die ersten 18 Jahre verliefen  "normal", aber schon bald prägte den heute 30-Jährigen ein Ziel, das er mit großer Beharrlichkeit verfolgte: Journalist aus Leidenschaft zu sein, den Menschen ihre Region erklären und stets das Neueste mitzuteilen. Und bisher ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Nach verschiedenen Stationen mit teils sehr großem fotografischem und journalistischem Engagement ist „cps“ oder „Staddi“ - wie er auch kurz genannt wird – heute einer der drei Geschäftsführer von „medienkontor fulda“, der „Mutter“ von OSTHESSEN|NEWS. Herzlichen Glückwunsch, vor allem Gesundheit und immer gute Entscheidungen für die private Zukunft, aber auch für die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Zukunft des Unternehmens mit fast 40 Mitarbeitern. (ma).




Martin Angelstein, der Gründer des Gesamtunternehmens, der 2001 gemeinsam mit seiner 2010 verstorbenen Frau Gabriele Weigand-Angelstein „OSTHESSEN|NEWS“ gründete, hat zum 30. Geburtstag einen Brief mit Erinnerungen an die vergangenen zwölf Jahre an Christian geschrieben.


Lieber Christian,


ich kann mich noch ganz gut an unsere ersten Begegnungen erinnern: es war Ende 2006, als ein junger engagierter Mann aus Neuhof mir auffiel. Berichte aus dem Kirchenbereich, von Bauernhof und Festen und dazu erstaunlich gute und aussagefähige Bilder. „Der könnte zu uns passen“ dachte ich und es war der Anfang einer intensiven Zusammenarbeit, geprägt von ausbaufähigem journalistischem Gespür.

Deine Begeisterung hat andere mitgerissen, auch sie haben die „Lust“ verspürt, sich mitzuteilen, Mitmenschen an Ereignissen teilhaben zu lassen. Im Juli 2008 hatte die Redaktion dann fünf „Praktikanten“ als freie Mitarbeiter. Was für ein Gewusel und Wirrwarr, aber es war schön. Und ihr fühltet euch wohl, schon bald war die ON-Redaktion für einen Teil der Praktikanten so etwas wie „zweite Heimat“. Vor allem am Wochenende warst du – gemeinsam mit dem noch jungen und fotografisch talentierten Hendrik Urbin – eine nicht mehr wegzudenkende Stütze geworden. Ob Tag oder Nacht, „cps“ und „hu“ waren unterwegs, lebten und kosteten die neuen Möglichkeiten aus.

Wir waren dann oft zu dritt unterwegs, aus drei oder vier Terminen an einem Tag wurden sieben oder acht Themen, weil wir nicht nur zum Termin fuhren, sondern mit offenen Augen viele Dinge von unterwegs mitnahmen. Es war eine tolle Zeit. Wir haben gemeinsam „ON“ vorangebracht, waren schnell die „Botschafter“ in der Region. Und das journalistische Lernen funktionierte. Wie oft hat meine Frau eure Texte redigiert, euch guten journalistischen Schreibstil beigebracht oder Texte zum Neuschreiben zurückgegeben. Es waren unvergessene Jahre. Der plötzliche Tod von Gabriele im November 2010 bedeutete einen Bruch, es gab Zweifel an der Zukunftsfähigkeit von „medienkontor fulda“ und dem Projekt „OSTHESSEN|NEWS“.

Es waren die damals Handvoll Mitarbeiter in Redaktion und Studio, aber vor allem das unermüdliche Engagement von Dir und Hendrik, die ein „Weitermachen“ und „Es wird schon" realistisch machten. Das ständige Fragen nach der Zukunft beschäftigte uns alle, denn immer wieder war zu hören: „OSTHESSEN|NEWS - das ist doch Martin Angelstein“. Aber das hat sich in den letzten Jahren gewandelt, wir Drei sind gute Freunde geworden und haben unser Ziel, eine journalistische wie mediale Bedeutung zu erlangen, erreicht.

Du, Christian, hast feste Ziele, bleibst hartnäckig an Themen, bist willig und engagiert, fast ein „Hans-Dampf-in-allen-Gassen“. Getrieben von der Neugier, immer aktuell und ganz vorne zu sein, hast Du sicher auch auf vieles zunächst verzichtet. Und dieses mutige Engagement – gemeinsam mit heute fast 40 Mitarbeitern – wird auch anerkannt und belohnt. Ich will es mir ersparen, auf einzelne Bereiche einzugehen, wichtig ist am Ende die Summe des Erfolges, wobei das Abbilden der Region im Bereich Politik, Kirche oder Wirtschaft immer Maßgabe unseres Handelns war. Die Region liegt uns – die wir die Verantwortung tragen – am Herzen, es ist eine bewusste Lebensentscheidung für Osthessen gewesen. Wir haben – so wird uns oft gesagt – die Medienlandschaft mitgeprägt. Und darauf sind wir alle stolz.

Ich bin froh, mit Dir und Hendrik, würdige Nachfolger in der Unternehmensleitung gefunden zu haben. Nicht nur Zahlenmenschen, sondern vor allem ein Journalist und ein Fotograf, denen der Journalismus eine Herzensangelegenheit ist. Ich freue mich, solange es geht, euch mit Rat und Tat in der Geschäftsführung zur Seite zu stehen. Für eine positive Zukunft – zum Wohle aller. Wie sagt doch ein deutsches Sprichwort: „Freundschaft ist des Lebens Salz“. In diesem Sinne wünsche ich uns zu Freunden gewordenen Drei noch eine gute, lange gemeinsame Zeit.

Dein Martin +++




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