Einheiten bereiten sich vor

THW-Führungskräfte aus Osthessen beim Moorbrand nahe Meppen im Einsatz

Seit über zwei Wochen brennt Torf im Emsland nördlich von Meppen. Der Rauch ist hunderte Kilometer weit spürbar
Foto: picture alliance / Lars-josef Klemmer

22.09.2018 / MEPPEN - Der Moorbrand im Emsland nördlich von Meppen in Niedersachsen ist weiterhin nicht gelöscht. Seit mehr als zwei Wochen brennt dort Torf. Die Herausforderung ist, dass sich der Brand unterhalb der Erdoberfläche ausgebreitet hat und schwer zu löschen ist. Zudem befindet sich das betreffende Gebiet bei Meppen in einem Gelände für Raketentests der Bundeswehr. Drohende Stürme erschweren die Löscharbeiten. Hunderte Einsatzkräfte kämpfen gegen die starke Rauchentwicklung - die selbst aus dem All sichtbar ist - an. Seit knapp zwei Tagen sind auch Führungskräfte des Technischen Hilfswerks aus Osthessen vor Ort.



"Als Führungskräfte aus dem THW-Regionalbereich Gelnhausen unterstützen die THW-Gesamteinsatzleitung in Meppen: Oliver Renz, Kreisbeauftragter Fulda und Zugführer OV Hünfeld, Jürgen Raschdorf, Zugtruppführer OV Hünfeld, Holger Kreile, Ortsbeauftragter Steinau an der Straße, Leiter Fachgruppe Logistik, Maximilian Gräser, Leiter Fachgruppe Führung & Kommunikation, OV Gelnhausen", sagte Stefan Merten, Leiter Region Osthessen bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Die Kameraden wurden vor zwei Tagen abends angefordert und sind noch in der Nacht gestartet. Sie unterstützen die Einsatzleitung in einem Vorort von Meppen", sagte Merten.

Aktuell sind weitere Einheiten aus Osthessen in Alarmbereitschaft, um eventuell die Kräfte vor Ort abzulösen. Betroffen ist ein rund acht Quadratkilometer großes Gebiet. "Aufgrund des Moorbrandes und der Wetterprognosen für heute hat Landrat Reinhard Winter um 09:40 Uhr in enger fachlicher Abstimmung mit dem Niedersächsischen Innenministerium den Katastrophenfall ausgerufen", heißt es auf der Internetseite des Landkreises Emsland. "Wir sind gut vorbereitet und wollen keine Unruhe erzeugen. Da der Schutz der Bevölkerung für uns an erster Stelle steht, möchten wir aber die Staverner frühzeitig darauf aufmerksam machen, dass eine Evakuierung nicht mehr undenkbar ist", wird Landrat Reinhard Winter zitiert. (Hans-Hubertus Braune) +++

Das technische Hilfswerk - auch aus Osthessen - ist bei Meppen im Einsatz
Foto: picture alliance/dpa

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