Jetzt gibt es richtig Ärger

Soldaten erfinden Überfall - wiederholt zu spät in der Kaserne angetreten?


Foto: dpa

31.07.2018 / BAD HERSFELD - Der Angriff dreier Unbekannter auf zwei 19-jährige Soldaten am Rande der Bad Hersfelder Innenstadt am vergangenen Mittwoch hat sich vermutlich nicht ereignet. Das ist das Ergebnis der Ermittlungen des osthessischen Staatsschutzkommissariats.



Die Polizei schreibt dazu weiter: Die jungen Männer aus Neuenstein und dem südhessischen Wald-Michelbach haben die Straftat nach bisherigen Erkenntnissen vorgetäuscht, weil sie wegen eines Verkehrsstaus am Mittwochmorgen zu spät zum Dienst erschienen wären. Sie befürchteten nun arbeits- und dienstrechtlichen Konsequenzen. Ihnen war daher die Idee gekommen, den Angriff auf dem Weg zum Dienst vorzutäuschen. Die leichten Verletzungen haben sich die beiden jungen Männer vor der Anzeigenerstattung selbst beigebracht. Strafrechtlich müssen sie sich nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat verantworten, schreibt die Polizei abschließend.

Der Fall hatte für Aufregung gesorgt. Schnell waren die Vermutungen zu hören, bei den vermeintlichen Tätern handele es sich um Flüchtlinge. "Warum schreibt ihr das nicht?", hieß es vorschnell. (pm / hhb) +++

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