Heimvorteil genutzt

Ulrichstein siegt beim zweiten "Spiel ohne Grenzen"

Nach dem großen Erfolg des „Spiel ohne Grenzen“ beim vorjährigen Jakobimarkt startete am Sonntagmittag wieder eine Neuauflage im Festzelt
Fotos: Dieter Graulich

16.07.2018 / ULRICHSTEIN - Nach dem großen Erfolg des „Spiel ohne Grenzen“ beim vorjährigen Jakobimarkt startete am Sonntagmittag wieder eine Neuauflage im Festzelt. Ähnlich wie bei der in den 1960er und 1970er Jahren von Westdeutschen Rundfunk live ausgestrahlten Sendung „Spiel ohne Grenzen“ traten fünf Mannschaften aus Ulrichstein, Unter-Seibertenrod, Kölzenhain, Bobenhausen und Helpershain bei verschiedenen Geschicklichkeitsspielen gegeneinander an. 



Zu Beginn wurden die Spielführer von Horst Frank und Udo Henke eingewiesen und erhielten jeweils einen „Joker“ der dann einmal eingesetzt werden konnte, damit die Punkte doppelt zählten. Danach hieß es „Die Spiele mögen beginnen“ und los ging es mit einem „Schlauchreifen Wassertransport. Hier mussten alle Mannschaftsmitglieder, die jeweils aus fünf Männer, Frauen und Kinder bestanden, teilnehmen. Dabei zeigte es sich, dass es nicht ganz einfach ist, den Schlauchreifen auf Hüfthöhe zu halten und mit beiden Händen gefüllte Wassergläser zu transportieren. In einem Schlauchreifen waren immer drei Personen. Die höchste Punktzahl gab es für das meiste transportierte Wasser. Klare Kommandos und Geschicklichkeit waren beim „Muttern einsammeln“ gefragt. Jeweils ein Erwachsener bekam eine Schweißerbrille aufgesetzt und musste eine Schubkarre fahren in dem ein Kind saß das ihn durch einen Parcours lotste und dabei mit einem Stab so viel wie mögliche Schrauben einsammelte, die auf einem Tisch lagen. Für kleine Schrauben gab es mehr Punkte als für Größere.

Möglichst viele auf einer Flasche liegende Tischtennisbälle mussten mittels einer Wasserpistole in einen davor stehenden Eimer befördert werden. Jeweils zwei Kinder standen dabei im Abstand von vier Metern zum Ziel. Waren die vier Bälle abgeschossen, wurden neue aufgelegt und die Kinder wechselten. Alle 15 Personen der Mannschaften waren beim Hula-Hoop-Spiel gefordert. Drei Reifen mussten ohne Benutzung der Hände weitertransportiert werden. Interessante Verrenkungen dabei sorgten für viel Gelächter bei den Zuschauern. Bravourös meisterten die Mannschaften auch im Anschluss das Ski laufen mit jeweils fünf Kindern, Frauen und Männern auf einem langen Holzski. Teilweise richtig feucht wurde es dann beim nächsten Spiel. Ein Tablett mit mehreren Bechern Wasser galt es über Kopf von einem zum anderen Ende einer Bank zu transportieren und dies gelang nicht immer, sodass es bei den hochsommerlichen Temperaturen eine angenehm kühle Dusche gab.

Natürlich durfte am Tag des Weltmeisterschafts-Endspiel der Fußball nicht fehlen. So war das Torwandschießen Abschluss des „Spiel ohne Grenzen“. Spannend dann das Warten auf das Endergebnis. Mit einer Gesamtzahl von 29 Punkten siegte die Mannschaft Ulrichstein vor Unter-Seibertenrod und Kölzenhain. Bobenhausen und Helpershain folgten auf den nächsten Plätzen. Die Siegermannschaften erhielten Geldpreise. Alles in Allem war die Veranstaltung eine „runde Sache“, so die Meinung von Zuschauern und den beteiligten Mannschaften. (Dieter Graulich)++

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