Neues Feuerwehrgerätehaus in Planung

Bürgerversammlung: Salzforststraße soll 2019 endlich saniert werden

Die Sanierung und Umgestaltung der Salzforststraße ist das große Thema der Dorferneuerung für Schmalwasser. Im Jahr 2019 soll es nach dem Willen der Bürgermeisterin nun endlich los gehen.
Foto: Marion Eckert

17.03.2018 / SCHMALWASSER - Volles Haus hatte Bürgermeisterin Sonja Reubelt bei der Bürgerversammlung im Sportheim in Schmalwasser, und im Anschluss an ihren Vortrag und die Diskussion gab es tüchtig Applaus. Der Ausbau der Salzforststraße ist seit vielen Jahren ein Thema in Schmalwasser. Im Rahmen der Dorferneuerung wurden vom Arbeitskreis bereits Planungen erstellt. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, sei für den reinen Straßenbereich der Landkreis zuständig, informierte die Bürgermeisterin. Derzeit finden daher Gespräche mit den Verantwortlichen im Landratsamt statt. Es sei noch nicht geklärt, ob nur die Decke ausgetauscht oder die Straße komplett erneuert werden müsse.



Über die Dorferneuerung werde die Gestaltung des Gehwegs, der Seitenbereiche und des Brunnens übernommen. Allerdings werde die Maßnahme frühestens im nächsten Jahr im Haushalt des Landkreises auftauchen. „Aber wir wollen dann auch mal anfangen, wir wollen, dass das jetzt mal losgeht“, sagte Reubelt.

Die Kosten werden auf 865.000 Euro geschätzt, der Zuschuss der Dorferneuerung betrage 450.000 Euro. Klar sei, dass die Anwohner nicht mehr zur Zahlung von Straßenausbaubeiträgen herangezogen werden. Nach dem Beschluss des Bayerischen Landtags im Januar 2018 werden die Straßenausbaubeiträge abgeschafft, doch ungeklärt sei, ob und wie die Gemeinden Ausgleich von Staatsseite erhalten. Die Abschaffung werde aber zumindest die Diskussion mit den Anliegern im nächsten Jahr erleichtern, meinte Reubelt.

Weitere Straßenbaumaßnahmen stehen auf der Straße zwischen Schmalwasser und Sandberg sowie Sandberg und Waldberg an. Doch zuerst werde der Bereich nach Waldberg an der Reihe sein, der Grundstückserwerb werde von Seiten des Straßenbauamtes bereits getätigt, wusste die Bürgermeisterin zu berichten. Im zweiten Abschnitt folge dann die Sanierung der Straße nach Schmalwasser. Doch wann es soweit sein wird, konnte sie nicht sagen: „Bis die Maßnahme beginnt, wird es bestimmt noch eine Weile dauern.“ Vorgesehen sei der Bau eines Gehwegs vom Clubgebäude bis zum Feldberg, da dieser Bereich doch gerne von Spaziergängern genutzt werde und sie bisher auf der Straße gehen müssen, um in den Weg einbiegen zu können.

Und es wird noch mehr gebaut in Schmalwasser: „Wir wollen ein Feuerwehrgerätehaus bauen“, gab die Bürgermeisterin bekannt. Als Standort wurde der Bereich hinter dem Sportplatz ausgewählt. Die Baukosten betragen 650.000 Euro, erwartet wird ein Zuschuss in Höhe von 115.500 Euro, so dass die Gemeinde 534.500 Euro zu tragen haben wird. Die Feuerwehr sei in die Planungen involviert und habe bereits Bereitschaft signalisiert, sich mit Eigenleistung einzubringen. Die Bürgermeisterin rechnet mit dem Spatenstich in den nächsten Wochen.

In der Diskussion wurde nachfragt, ob die Kindergartenkinder den Spielplatz während der Bauphase erreichen können. Sicherlich werde es zu Einschränkungen kommen, das müsse mit der Baufirma abgestimmt werden, entgegnete die Bürgermeisterin. Und was geschieht mit dem alten Feuerwehrgerätehaus? Abgerissen werde es nicht, versicherte Reubelt. Der Heimatverein habe bereits einen Antrag gestellt, um die Räume zu nutzen. Das Gebäude soll den Vereinen und der Gemeinde als Lagerfläche dienen.

Die Straßenbeleuchtung im Birkenweg in Schmalwasser muss erweitert werden, da diese insbesondere den oberen Bereich der Straße nicht ausreichend beleuchtet. Vorgesehen sei die Maßnahme im Zuge des Breitbandaufbaus, auf dessen Beginn die Gemeinde schon seit November vorigen Jahres warte. Insgesamt sollen neun sternenparktaugliche Leuchten gesetzt werden, die auch bei der Neugestaltung der Salzforststraße genutzt werden. Mit dem Baubeginn rechnet die Bürgermeisterin in den nächsten vier bis fünf Wochen. Eine Anliegerversammlung habe zu dieser Thematik bereits stattgefunden.

Das Licht am Friedhof sei nicht vergessen worden, versicherte die Bürgermeisterin. Schwierig gestalte sich die Sanierung des Kirchenvorplatzes. Hierfür sei die Gemeinde zuständig, doch das Budget aus der Dorferneuerung werde nach dem Ausbau der Salzforststraße nicht mehr ausreichen. Die Anregung einen Friedwald für die Großgemeinde einzurichten, nahm Reubelt gerne auf. Auf der Wunschliste steht seit vielen Jahren ein Radweg nach Steinach. „Auch das ist nicht vergessen, aber ein langwieriger Prozess“, sagte Reubelt.

"Gibt es Neues zum Nationalpark?", wurde die Bürgermeisterin gefragt. „Wir haben keine neuen Informationen“, entgegnete sie. Sie wisse auch nur das, was der Presse an Informationen zu entnehmen sei. Tendenziell habe sich der künftige bayerischen Ministerpräsident Markus Söder gegen einen Nationalpark ausgesprochen, doch letztlich müsse abgewartet werden, wie er sich schlussendlich positioniere. „Noch ist das Thema nicht vom Tisch. Es gibt Gruppierungen die einen Nationalpark wollen. Sicherheit haben wir aber noch nicht.“ (me) +++

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