Blaulicht-Einsatz

Fortbildung der Bundespolizei geht weiter: 25 Einsatzkräfte üben für den Ernstfall


Fotos: Miriam Rommel

15.03.2018 / FULDA - Große Aufregung am Mittwochmorgen in Fulda: Besorgte Anwohner haben sich an unsere Redaktion gewandt, weil sie einen großen Blaulichteinsatz in der Weimarer Straße beobachteten. Doch wir können Entwarnung geben: Die Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS, dass es sich um eine große Stationsfortbildung der Bundespolizei Hünfeld handelt - die auch am heutigen Donnerstag noch weitergeführt wird.



Solche Übungen gehören zum Alltag der Bundespolizei, "das hilft uns, handlungssicher zu werden und im Umgang verhältnismäßig zu arbeiten und richtige Taktiken anzuwenden", so Jürgen Bohl, Pressesprecher der Bundespolizei Hünfeld im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Perfekt vorbereitet für den Ernstfall - auch das steht heute auf der Fortbildungs-Agenda ganz oben. Beispielsweise geht es bei der Fortbildung darum, die Landespolizei zu unterstützen, wenn es zu unfriedlichen Demonstrationen kommt - deshalb wird auch ein ähnliches Szenario wie beim letzten G20 in Hamburg im vergangenen Juli geübt: "Wenn sich beispielsweise Menschen in Häusern verbarrikadieren und Steine auf die Polizisten werfen" - wie reagiert man als Polizist, was muss man tun, um die Bürger zu schützen?



Das heutige Übungsobjekt in der Weimarer Straße sei perfekt für das Szenario, denn in den beiden nächsten Tagen geht es auch darum, im Falle einer Hausbesetzung richtig zu reagieren, beispielsweise wenn Widerstand geleistet wird, und Häuser nicht abgerissen werden können. Auch Türen öffnen, ohne dabei Türschlösser zu zerstören steht auf dem Fortbildungsplan. "Zielrichtung des heutigen Tages ist es, taktische und technische Maßnahmen zu üben." All das sollen die 25 Polizisten am heutigen Mittwoch und Donnerstag genauer lernen. Denn "es müssen alle Maßnahmen geübt werden, damit wir im Ernstfall richtig reagieren", so Bohl. (ld) +++

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