Aber: "Besser für Fahrradfahrer"
Parkplatz-Suche wird schwieriger: Umbau des Heinrich-von-Bibra-Platzes
Fotos: Katharina Geppert
26.04.2024 / FULDA -
Die Reaktionen sind gemischt! Die Umgestaltung des Heinrich-von-Bibra-Platzes (Fuldaer Innenstadt) soll die aktuelle Situation der Fahrradfahrer verbessern. Dieses Vorhaben sorgt aber gleichzeitig für den Verlust von insgesamt 28 Parkplätzen.
Bei der Ausschusssitzung für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr der Stadtverordnetenversammlung, am Donnerstagabend, wurden die Pläne für den Umbau besprochen. Thematisiert wurde außerdem die aktuelle Situation des ÖPNV in Fulda.
Bäume fällen
Mit den Worten "Wir haben am Heinrich-von-Bibra-Platz eine Situation, die für Radfahrer nicht mehr schön ist", wandte sich Roger Spielmann, Abteilungsleiter für Verkehrsplanung, an die Versammelten der Ausschusssitzung. Um diesem Probleme entgegenzuwirken, sind einige Veränderungen für den Platz geplant. Zuvor ist bereits das Verwaltungsgebäude am Schlossgarten saniert worden.Das Vorhaben stößt jedoch nicht nur auf Begeisterung. Durch die Schaffung von beidseitigen Radfahrstreifen müssen nicht nur Bäume gefällt werden, sondern auch Parkplätze verschwinden. Aus zurzeit noch 65 Parkplätzen, sollen zukünftig 28 werden. Kritik an diesem Vorhaben blieb auch in der Ausschusssitzung nicht aus. So wurden ältere Besucher des Schlosstheaters thematisiert, welche explizit nachts keine langen Wege, wie etwa zum nächsten Parkhaus zurücklegen könnten und auf eine Pkw-Abstellmöglichkeit vor Ort angewiesen seien.
Teilstreckensperrungen erforderlich
Spielmann wies darauf hin: "Wir sind in Fulda historisch gesehen keine Fahrradstadt", die Straßen seien nicht so weit auseinander gebaut, dass für einen Fahrradweg genug Platz sei. "Wir müssen uns mit der Fläche arrangieren, die uns gegeben ist", ergänzte er. In den Jahren 2025/2026 soll mit dem Bau gestartet werde. "Bis der Hessentag in Fulda ausgetragen wird, wollen wir fertig sein", so Stadtbaurat Daniel Schreiner. Das Ziel sei, "ein sicheres Verkehrsangebot für alle Verkehrsteilnehmer zu bieten." Diesem Vorhaben wurde zugestimmt.